LT Freigericht: André Klepzig ist jetzt ein Supermarathoni

Leichtathletik
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Keine Regengüsse, kein Sturm, keine Kälte – das berüchtigte Rennsteiglaufwetter war 2016 nicht mehr als ein Mythos.



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Und als hätte es die nationale und internationale Laufszene geahnt: so viele Läufer hatten die Lauf- und Wanderstrecken noch nie gesehen. 16.412 Läufer, Walker und Wanderer nahmen heuer am größten und beliebtesten Crosslauf Europas im Herzen des Thüringer Waldes teil. André Klepzig vom Lauftreff Freigericht war einer von ihnen und hatte sich gleich die Königsdistanz, den Supermarathon mit 72,7 km vorgenommen. Dafür musste er bereits um 6.00 h in der früh am Start am Marktplatz in Eisenach (215 m ü NN, dem tiefsten Punkt der ganzen Strecke) sein. Die äußerst anspruchsvolle, etliche Auf- und Abstiege aufweisende Strecke hatte als höchsten Punkt den Großen Beerberg mit 974 m ü NN aufzuweisen und auch das Ziel aller Strecken - Schmiedefeld am Rennsteig - ist immer noch 711 m ü. NN. Für den größten Crosslauf Europas ist der Rennsteiglauf ausgesprochen familiär und auf dem Weg ergaben sich immer wieder interessante Gespräche mit Laufkameraden, was André Klepzig gut über die 72 km Distanz half.

Die Strecke ist landschaftlich ausgesprochen schön, aber teilweise sehr schwierig zu laufen, da man ständig auf Steine und Wurzeln achten musste, um nicht zu stürzen. Da André sich kein zeitliches Limit gesetzt hatte, nahm er sich an den Verpflegungsstellen nicht nur für Essen und Trinken reichlich Zeit, sondern auch um die einzigartige Rennsteiglauf-Atmosphäre zu genießen. Auf dem langen Weg musste er sehr oft an seine Familie und seine Freunde, die in der langen Vorbereitungszeit doch etwas zu kurz kamen und an seine Laufkameraden vom LT Freigericht, die ihm allerhand Tipps und gute Wünsche mit auf den Weg gegeben hatten, denken. Am Grenzadler bei km 54 gab es die Möglichkeit offiziell mit Zeitnahme auszusteigen. Das war für André aber nie eine Option. Nach etlichen Stunden, als es dem Ende zuging wurden die einfachsten Dinge, wie z. B. ein Mann, der mit einem Saxophon entlang der Strecke spielte, zu einem emotionalen Höhepunkt. Auch am Ziel musste André mit den Tränen kämpfen. Das Gefühl nach 72,7 km und 9:07 Stunden im schönsten Ziel der Welt – nämlich in Schmiedefeld – angekommen zu sein war einfach unbeschreiblich schön.


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