Sommerbühne: Landrat Pipa (SPD) verteidigt seine Pläne

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Nach dem ihm VORSPRUNG-Leser Dirk Säufferer einen neuen Standort für die geplante Sommerbühne im Main-Kinzig-Kreis vorgeschlagen hatte (hier lesen), verteidigt Landrat Erich Pipa (SPD) in einem Antwortschreiben seine Pläne.



"Sehr geehrter Herr Säufferer,

ich danke Ihnen für Ihre Anregungen, die Sie im Schreiben vom 5. April bezüglich des Standortes für die geplante „Sommerbühne“ geäußert haben. Es freut mich, dass Sie sich konstruktiv in den Meinungsbildungsprozess einbringen.

Wie Sie wissen, hat die Kreisverwaltung amtsübergreifend und mit Hilfe eines Stadtplanungs- und Architekturbüros verschiedene Standorte im Main-Kinzig-Kreis unter die Lupe genommen. Dabei ist auch eine Variante „auf der grünen Wiese“ – in unserem Fall die „Eiserne Hand“ in Bad Orb – geprüft worden. Dieser Standort ähnelt dem von Ihnen vorgeschlagenen ehemaligen Mittelpunkt der EU in Meerholz sehr. Jedoch macht der Bau einer Sommerbühne wenig Sinn, wenn am Standort noch keine weitere Infrastruktur vorhanden, die Erschließung des Areals sehr aufwendig und zudem die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur sehr eingeschränkt gegeben ist. So fehlen am Areal rund um den ehemaligen Mittelpunkt der EU in Meerholz die Parkmöglichkeiten. Die Zufahrt zum Gelände ist ebenso nicht betriebstauglich.

Außerdem ist es von großem Vorteil, ein Veranstaltungsareal in einen historisch geprägten Ort zu integrieren, was man am Beispiel von Bad Vilbel, Bad Hersfeld oder Dreieichenhain gut erkennen kann. Dies ist in Wächtersbach durch das Schloss und den Schlosspark gegeben. Ich bin sicher, dass etwaige Bedenken des Denkmalschutzes im Zuge der weiteren Planungen ausgeräumt werden. Der derzeitige Umbau des Schlosses zum Rathaus birgt zudem den Vorteil, dass dortige Büroräume für den Betrieb der Bühne genutzt werden können.

Die geplante Schloss-Gastronomie würde zudem die Bewirtung der Konzertbesucher übernehmen, was einen weiteren wichtigen Synergieeffekt darstellt. Schließlich würde der Bau einer Sommerbühne in wechselseitiger Beziehung zu den zukünftigen – gemeinsam mit den Wächtersbacher Bürgerinnen und Bürgern zu entwickelnden – Nutzungsplanungen des benachbarten Brauereigeländes stehen. Die erhoffte Belebung des Umfeldes beispielsweise durch Stärkung des Einzelhandels und der Gastronomie im Altstadtbereich ist ein weiterer Aspekt, der für die Nähe zum städtischen Angebot spricht – selbstverständlich in vertretbarem Rahmen für die Anwohner. Dies gilt gleichermaßen für den Schallschutz, zu dem es bereits ein erstes Gutachten gibt, das aufgrund der Ausrichtung der Bühne zum Wald hin die Durchführungen von Konzert- und Theaterveranstaltungen als unproblematisch erscheinen lässt.

Ich hoffe, Sie verstehen, dass ich mich aufgrund dieser Aspekte weiterhin für den Standort Wächtersbach stark machen werde.

Mit freundlichen Grüßen
Erich Pipa
Landrat"


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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