Offener Brief: Piesold schreibt Gasche

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Mit einem Offenen Brief wendet sich Dr. Ralf-Rainer Piesold (FDP) an die Hanauer SPD-Fraktionsvorsitzende Cornelia Gasche.



"Sehr geehrte Frau Gasche,

ich habe mit Verwunderung und Enttäuschung Ihre Pressemitteilung gelesen, da sie leider nicht nur falsche Behauptungen beinhaltet, sondern  stark polemisisch ist. Deshalb habe ich mich entschlossen, Ihnen über den Weg eines offenen Briefes meine Meinung mitzuteilen.

So schreiben Sie, dass ich bisher nicht als „Vorkämpfer von Arbeitnehmerinteressen aufgefallen sei“. Mit Sicherheit haben Sie vergessen, dass ich mich als Wirtschaftsdezernent stark für den Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen eingesetzt habe. Die Ansiedlung von über 800 Arbeitsplätzen bei Evonik ist ein sichtbarer Beleg dafür. Aber nicht nur der Erhalt und die  Schaffung von  Arbeitsplätzen war mir wichtig, sondern auch die Förderung benachtiligter Schülerinnen und Schülern. Beispielhaft dafür war der Ausbau der Elisabth Schmitz Schule, der vielen Schülerinnen und Schülern eine neue Perspektive gegeben hat. Dasss ich jahrelang in der Personalvertreung der Kaufmännischen Schulen tätig war, können Sie zwar nicht wissen. Bevor Sie aber falsche Behauptungen in die Welt setzen, sollten sich besser informieren oder einfach das Gespräch suchen.

Arbeit ist mehr als nur eine Tätigkeit. Sie ist sinnstiftend und auch Teil der Würde eines Menschen. Arbeitslosigkeit ist veletzend und eine Geisel der Menschheit. Insofern werde ich mich auch weiterhin für die Schaffung von Arbeitsplätzen einsetzen und auch Arbeitnehmerrechte verteidigen. Wie wichtig Arbeitnehmerrechte sind, erfährt man immer dann, wenn durch Umstrukturierung und Konsolididerungsprozesse Arbeitsplätze in Gefahr sind. Dann sind Arbeitnehmer auf einmal eher lästig – sie werden eben wie Bauklötze behandelt. Arbeitsrecht ist deshalb zu Recht in unserer sozialen Marktwirtschaft ein hohes Gut und ein fester Bestandteil unseres Rechtsstaates, den ich als Freier Demokrat vehement verteidige. Sie behaupten ferner, dass ich mich „fast als Sozialfall darstelle“. Ich kann mich nicht erinnern, dies getan zu haben. Es wird wohl eher von Ihnen ein Versuch der politischen Diskreditierung sein. Eine solche Art der Auseinandersetzung trägt mit Sicherheit nicht zur Bildung einer politschen Kultur bei und Sie haben diesen Stil eigentlich auch nicht nötig.

Ferner behaupten Sie, dass ich die Hanauer Politik in Misskredit bringen wolle. Dies kann ich nicht erkennen. Vielmehr ist es mir gelungen, dass Thema Digitalisiserung innerhalb kurzer Zeit erheblich zu forcieren. Um die notwendige digitale Transformation der Hanauer Verwaltung durchzuführen, wird es weitere Anstrengungen benötigen. Ich denke, dass dies im Sinne der Bürgerinnen und Bürger ist. Selbsrverständlich gehört es aber auch zur Demokratie dazu, dass man als Bürger seine Meinung über politische Belange frei äußern darf. Auch dieses Recht werde ich mir als Freier Demokrat zukünftig nehmen."

Dr. Ralf-Rainer Piesold
Hanau

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