Was ist links?

Leserbriefe
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Der AfD-Kreistagsabgeordnete Klaus Dippel macht sich in einem Leserbrief Gedanken über die Zukunft der linken Politik in Deutschland.



"Martin Schulz behauptet 'Links' und 'Gewaltanwendung' würden sich ausschließen? Wir erinnern uns an unsere Schulzeit. 'Links' und 'Rechts' war die Sitzordnung der Französischen Nationalversammlung zur Zeit der berühmten Revolution. Rechts war der bevorzugte Platz des Adels. Diesen Besitzern der Produktionsmittel haben die Linkssitzenden am Ende die Köpfe abgeschlagen und die Massen bewaffnet.

Das verbindende Prinzip der Linken ist laut dem allwissenden Wikipedia das Anstreben einer 'sozialen Gerechtigkeit [….] bis zur Forderung nach einer gleichen Wohlstandsverteilung, Vergesellschaftung oder Verstaatlichung der Produktionsmittel und…. zum Ziel einer klassenlosen Gesellschaft, oder im Anarchismus zu einer herrschaftsfreien, nicht staatlich strukturierten Gesellschaft.' Soweit die Definition, die sich im 19. Jhd in den Parlamenten verfeinerte. Außerhalb der Parlamente war die Linke (Wikipedia) 'auch immer vor Ort aktiv an Revolutionen, Aufständen, Revolten und anderen sozialen (Klassen-)Kämpfen über die gesamte Neuzeit hinweg beteiligt oder führten diese an.'

Um die Frage abschließend zu beantworten, kann man die linken Führer des 20. Jhd nach den Opfern in der eigenen Bevölkerung ordnen. Angefangen mit dem von den Herren Steinmeier, Fischer und Trittin in ihrer Jugend so vehement verteidigten Mao Tse Tung (geschätzte Opfer 40-78 Mio), Josef Stalin (20 Mio), Pol Pot (2 Mio), Ho Chi Minh (1 Mio). Manche vermissen in dieser Reihe den N-Sozialisten A. Hitler. Auch dieser träumte von sozialer Gerechtigkeit, Gleichheit der Volksgenossen und Vergesellschaftung der Konzerne. Lassen sie uns lieber bei den unumstritten Linken bleiben. Die Mauertoten und das Stasiopfer Benno Ohnesorg überspringen und einen Ausblick wagen. Die vor 200 Jahren mit der Guillotine losgezogene Idee, hat sich im 19. Jhd gefestigt, und im 20. Jhd in einen nie erlebten Blutrausch gesteigert.

Viele aktuelle Linke sind noch diesem vergangenen Jahrhundert verpflichtet. Die Frage im 21. Jhd. ist: Braucht man die Linke noch? Und wozu? Die Völker in Osteuropa haben diese Frage in ihre eigenen Hände genommen. In Westeuropa kann man ebenfalls einen Trend zur Verschrottung erkennen. Schon Ende der 1990er Jahre ging die PCI in Italien im Korruptionssumpf unter, in Holland kamen die regierungsverwöhnte „Partij van de Arbeid“ zuletzt auf 5,7%, knapp vor der „Partij voor de Dieren“. Im Mutterland der Guillotine kam der sozialistische Kandidat nicht in die Stichwahl zum Präsidenten. Gleiches in Österreich. Wenn Herr Schulz so weiter macht, liegt „die große alte Dame“ bald nicht nur in süd- und ostdeutschen Ländern unter 20%. Angeblich ist ja nichts so stark wie eine Idee, für die die Zeit gekommen ist. Mir scheint, auch das Gegenteil könnte stimmen. BIG DATA und Religionen die Märtyrer als Soldaten hervorbringen, sind mit Klassenkampfparolen und dialektischen Aufsätzen nicht zu beeindrucken."

Klaus Dippel
AfD-Kreistagsabgeordneter
Hanau

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