Neue Wählerschichten? Was gehört zu Deutschland?

Leserbriefe
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VORSPRUNG-Leser Ernst Georg Zimmermann aus Hanau äußert sich in einem Leserbrief zum Thema Islam in Deutschland.



"Nach Monaten des politischen Winterschlafs waren alle Politiker gespannt, wie die aktuelle Sonntagsfrage aussehen würde, nachdem alle Posten in der GroKo verteilt worden waren. Wie schön wäre es für die Kanzlerin mit ihren „Anhängern“ gewesen, einen Lichtstreifen am Horizont zum Aufbruch vermelden zu können, anstatt auf 32% zu sinken. Die SPD profitiert davon und kommt mit 2 % Aufschlag auf 19 %; die drittstärkste Partei, die AFD hat mit 13 % einen Punkt abgegeben; Grüne und Linke bleiben unverändert bei 12 % und 11 % stehen; die FDP mit  9% gewinnt leicht hinzu.

Was bedeutet das Ergebnis der Sonntagsfrage? Merkel wird weiterhin abgestraft für ihren unveränderten Politikstil jedweder Beliebigkeit. Das beweist sie erneut mit einer Negierung des „Christlichen Abendlandes“ und deren Geschichte mit ihren Dichtern und Denkern. Die Bundeskanzlerin Deutschlands besteht darauf, dass der Islam zu Deutschland gehört und widerspricht damit öffentlich auch Seehofer von der CSU, für den schon immer unstrittig war, dass auch Muslime ihrer Religion ohne Ein-schränkungen nachgehen können, solange sie sich auf dem Boden des Grund-gesetzes bewegen.

Vielleicht hätte sich Frau Merkel schon früher mal mit den „no go“ Areas, befassen sollen, die mehrheitlich von Islamisten bewohnt werden und säkulare Strukturen ablehnen. Das Grundgesetz hat dort bis heute noch keine Anwendung gefunden, was auch das entsprechende Frauenbild verdeutlicht. Heinz Buschkowski, SPD, hatte 2016 darüber das Buch „Die andere Gesellschaft“ geschrieben, in dem er zusammenfasst: „mich bewegt, wohin der Tanker (der Integrationspolitik), den wir Gesellschaft nennen; steuert,“ „ich gebe zu, dass mir die Entwicklung Sorge bereitet“.

Leider hielt die Bundeskanzlerin es auch nicht für notwendig, fachkompetente Islam-Wissenschaftler zu befragen. So blieb es wieder bei der bekannten Selbstüberschätzung „Wir schaffen das“, ohne über langfristige Konsequenzen ihres Handeln nachzudenken. Prof. Bassam Tibi, der zu den profiliertesten Stimmen in der deutschen Islamdebatte gehört, hat nämlich den Gedanken eines europäischen Islams aufgegeben: „Zu einer säkularen Demokratie gehört nicht nur die Trennung von Religion und Politik sondern setzt auch die Anerkennung individueller Menschrechte, und Glaubensfreiheit wie auch den Pluralismus der Religionen voraus.“ Aufgrund der Realitäten aber „kapituliert er, sein Konzept des Euro Islams sei scheitert.“ (Deutschlandfunk (17.3.2018) “ I

Konsequenter weise könnte Merkel auch die C D U demnächst namentlich ergänzen zu einer C I D U (Christlich Islamischen Union), was vielleicht weitere Stimmenververluste durch diese neue Wählerschicht ausgleichen könnte."

Ernst Georg Zimmermann
Hanau

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