Der Stromtrassen-Betrug

"Die Strompreise sind bereits extrem hoch. Das trifft auch Menschen mit wenig bis gar keinem eigenen Einkommen. Dennoch plädieren bestimmte Gruppen für noch höhere Strompreise. Ganz im Gegensatz dazu zahlen deutsche und ausländische Industriebetriebe niedrige Strompreise. Somit geht es der Industrie gut und die Aktionäre im In- und Ausland freuen sich. Dem Ausland wird oft für die Abnahme von deutschem Überschussstrom noch etwas ausbezahlt, damit das deutsche Stromnetz geschützt wird und nicht zusammenbricht, wenn viel Wind weht und viel Sonne scheint. 

Staatsaufgaben wie Umwelt- oder Klimaschutz sollten eigentlich so finanziert werden, wie es der Geist unseres Grundgesetzes verlangt: Starke leisten mehr, Schwache weniger oder gar nichts. Alle privaten Haushalte gleich und nicht sozial abgestuft zu zwingen, Umwelt- und Klimaschutz zu finanzieren, ist im Sinne unserer Grundordnung schlicht asozial. Und das wird nicht sozialer, nur weil 'Grüne' und 'Linke' diese asoziale Strompreispolitik intensiver fordern als SPD und CDU. 

Wo liegt der Betrug beim dezentralen Sonnen- und Windstrom, die ja beide angeblich nichts kosten? Der Betrug liegt bei den hohen Leitungskosten. Die Industrie hat sich der kurzen Leitungen wegen immer um das Zentrum von Stromkraftwerken herum angesiedelt. Denn der Transport von Strom ist etwa drei mal so teuer wie die Erzeugung von Strom. Noch krasser wird dieser Betrug mit den Leitungen, wenn jetzt superteure Megastromstrassen kreuz und quer durch Deutschland gebaut werden müssen. Gewinner sind Industriezweige, die Stromtrassen, Windräder und Photovoltaikanlagen bauen und die dazu nötige teure Infrastruktur! Noch teurerer Haushaltstrom hilft weder der Umwelt, noch dem Klima! Er treibt nur die asoziale 'Große Transformation' von Geld von Arm nach Reich noch stärker an. Diese 'Große Transformation' scheint heute überall hinter Begriffen aufzutauchen wie Klimaschutz, Umweltschutz, Ressourcenschutz, Wälderschutz, Artenschutz, Dritte-Welt-Schutz und so weiter. Niemand scheint zu begreifen, wie viele 'Fake News' um diese 'Schutzmaßnahmen' herum durch die Medien geistern. Nur die Mega-Stromautobahnen brauchen noch keinen Schutz, die müssen erst noch gebaut werden."

Dr. Gerhard Stehlik
Hanau

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