Der Islam gehört zu Deutschland?

Leserbriefe
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Zur Debatte über den Islam äußert sich VORSPRUNG-Leser Ernst Georg Zimmermann in einem Leserbrief.



"Der Islam gehört nicht zu Deutschland - keine deutsche Zeitung, hinter der ein Medienkonzern steht, würde sich wagen, eine derartige Überschrift zu verwenden, weil Merkels Statement zu diesem Thema das Gegenteil behauptet. Die meisten Medienkonzerne scheinen offensichtlich großen Wert zu legen auf 'gute' Kontakte zur Regierung, insbesondere zur Bundeskanzlerin, die man nicht gefährden möchte.

Wenn man allerdings über den Tellerrand blickt und z. B. die NZZ (Neue Züricher Zeitung ) liest, die unabhängig und sachlich Themen der Welt, Europas wie auch Deutschlands abhandelt, konnte man der Ausgabe der NZZ vom 6.4. zu Merkels Spruch „Der Islam gehört zu Deutschland“ eine sehr ausführliche Erläuterung  zu  diesem Thema lesen: In der NNZ wird verdeutlicht, dass Merkel mit ihrer Behauptung „Der Islam gehört zu Deutschland“ entweder keine Ahnung von der Realität hat oder vorsätzlich die Unwahrheit verkündet: Bassan Tibi, Politologe und Islam-Wissenschaftler, beschreibt in der gleichen Ausgabe, wo und wie der Islam in Deutschland gesteuert und durchgesetzt werden soll.

'Deutschland brauche eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam, die aber von der Politik (in Deutschland) unterdrückt würde.'  'Die großen muslimischen Verbände bestimmten, wo es lang gehe.' Die sogenannte Deutsche Islamkonferenz, der institutionelle Dialog zwischen dem deutschen Staat und den Muslimen, bezeichnet Tibi als 'deutsche Unterwerfung'. Liberale Muslime, die in Deutschland (z. T. bereits in Angst) leben, haben keine Stimme mehr. Deutlich wird dies über die Finanzierung der muslimischen Verbände: durch die Türkei, sowie Saudi-Arabien, Iran und Katar, die eine Integration der Muslime in Deutschland hintertreiben. Auch der türkische Moscheenverbund Ditib gehört dazu und wird – ungeachtet des Sachverhaltes - mit öffentlichen Geldern für sogenannte Integrationsprojekte 'gefördert'. (Ob wohl Merkel darunter auch die kürzlich dort bekannt gewordenen Kriegsspiele türkischer Kinder mit Waffenattrappen unter wehenden türkischen Fahnen versteht, ist nicht bekannt.)

Mit einem 'Wir schaffen das' werden sich die Verhältnisse kaum ändern. Deshalb betrachtet Bassan Tibi die Integration der Muslime in Deutschland bis heute für gescheitert. Lediglich 10% seien gesellschaftlich eingegliedert, neunzig Prozent lebten in Parallelgesellschaften, dadurch sei Deutschland auch mit einem neuen Antisemitismus konfrontiert. Die Bundeskanzlerin behauptet zudem, dass es bereits vor Ankunft von Flüchtlingen/Migranten eine Judenfeindlichkeit in der deutschen Bevölkerung gegeben habe und deshalb jüdische Kindergärten, Schulen und Synagogen auf Polizeischutz angewiesen wären. Wenn dem tatsächlich so gewesen wäre, fragt sich der geneigte Leser, warum nicht sofort bei aufkeimender Aggression gegenüber Juden oder ihren Einrichtungen geeignete Fahndungs- und sonstige Mittel eingesetzt worden waren, da hier eine absolute  0-Toleranz gefragt ist, die nicht mit Merkels tatenloser Selbstzufriedenheit zu lösen wäre. Ferner fragt man sich auch,  warum bei der Echo-Verleihung an zwei Rapper, deren Liedertext antisemitisch und menschenverachtend gewesen ist, diese nicht angeklagt werden, anstatt die Echo-Verleihung insgesamt einzustellen, aber das 'Übel', d. h. die Rapper, weiterhin auftreten lässt."

Ernst Georg Zimmermann
Hanau

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