Perfekter Schildbürgerstreich zu Lasten der Wirtheimer Bevölkerung

Leserbriefe
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Die geplante Ausweisung von neuen Gewerbegebieten in Biebergemünd kommentieren die VORSPRUNG-Leser Reinhold Günther und Alfons Link in ihrem Leserbrief.



"Der Bauausschuss der Gemeinde Biebergemünd hat eine Empfehlung an die Gemeindevertretung ausgesprochen, für drei neue Gewerbegebiete in der Gemarkung Biebergemünd in der nächsten Sitzung die Planungen einzuleiten. Neben einer größeren Fläche an der Eisernen Hand wurden auch zwei kleinere Gebiete in der Nähe des bestehenden Gewerbegebietes 'In der Strutt' genannt.

Während ein eventuelles Gewerbegebiet an der Eisernen Hand aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Autobahn das Verkehrsaufkommen in Wirtheim nicht beeinflussen würde, wäre dies bei den beiden anderen Flächen sehr viel anders. Falls diese Gebiete in der Nähe von Lanzingen zu gewerbemäßig genutzten Flächen werden, würde der Verkehr in Wirtheim aufgrund von Liefer- und Kundenverkehr signifikant ansteigen. Man kann davon ausgehen, dass dabei auch weitere LKW eine wesentliche Rolle spielen würden.

Wie sehr die Wirtheimer Bürger vom Verkehr und dem damit verbunden Schmutz, dem Lärm und der Gefahren für Fußgänger, mehrere Tote in den vergangenen Jahren, geplagt sind, bewiesen sie, als zum Infoabend am 26.9.2023 mehr als 100 BürgerInnen kamen, die sehr deutlich machten, wie sehr sie beziehungsweise der Ort unter dem Verkehr leiden. Wenn nun die Gemeindevertretung neue Gewerbegebiete ausweisen würde, die dazu führen, dass die nicht zu leugnende Problematik sich weiter zuspitzen würde, ist dies nicht zu akzeptieren.

Es kann nicht sein, dass die MitbürgerInnen eines Ortes, die bereits den Hauptanteil dieser Last tragen, weiteren und zusätzlichen Belastungen ausgesetzt werden sollen. Eine Gemeindevertretung ist für das Wohl aller BürgerInnen da und sollte deshalb keinerlei Beschlüsse fassen, die diesem Wohl zuwider laufen. Wir fordern deshalb mit aller Deutlichkeit, das Vorhaben, neue Gewerbegebiete in der Nähe von Lanzingen auzuweisen, zu stoppen. Es kann nicht sein, dass die Verwaltung mit Herrn Bürgermeister Schmitt an der Spitze nach der Infoveranstaltung versprochen hat, alles dafür zu tun, dass die Verkehrsbelastung abnimmt und nun die Gemeindevertretung eventuell Planungen in Angriff nimmt, die zum Gegenteil führen würden. Nicht nur die Glaubwürdigkeit des Bürgermeisters, sondern auch die der GemeindevertreterInnen aller Parteien steht auf dem Spiel. Es wäre ein perfekter Schildbürgerstreich, zu Lasten der Wirtheimer Bevölkerung."

Reinhold Günther
Alfons Link
Biebergemünd

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