"Die Spitzenkandidaten der Parteien für die Wahlen zum Europäischen Parlament sind nominiert und haben ihre ersten Erklärungen insbesondere zum Krieg in der Ukraine abgegeben. Mit großem Jubel und stehenden Ovationen haben die Delegierten der FDP Frau Strack-Zimmermann, von Lindner als  Eurofighterin zu Recht begrüßt, heftig applaudiert, als sie den Fundamentalbegriff der Liberalen die 'Freiheit' im Kampf gegen den russischen Aggressor festmachte, in der Forderung nach Lieferung weiterer Waffensysteme, auch solcher, die wie Taurus und amerikanische Jagdbomber, nicht mehr als defensive, sondern als offensive eingestuft werden, zumal sie weit nach Russland hinein reichen.

Ohne zu bedenken, dass, völkerrechtlich gesehen, solche Waffenlieferungen bereits die Definition des Kombattanten erfüllen. Das hindert übrigens Kanzler Scholz daran, das System Taurus weiterzugeben, der wissenschaftliche Dienst hat gewarnt. Ansonsten hat Scholz ebenfalls eine Ausweitung der militärischen wie auch wirtschaftlichen und finanziellen Hilfen angekündigt im Zusammenhang der Vorstellung der sozialdemokratischen Spitzenkandidatin Barley. Wobei er nicht versäumte darauf hinzuweisen, dass Deutschlands Beitrag 24 Milliarden Euro, mehr als die Hälfte aller europäischen Partner, betrage.

In den Chor der Bellizisten stimmt uneingeschränkt der Vorstand der Grünen - einstmals Friedenspartei - ein, ja Joschka Fischer denkt sogar an die Lieferung nuklearer Waffen. Ganz anders der ehemalige Linke und jetzige Kandidat des BWS, De Masi: Er weist darauf hin, dass die USA bereits Exit-Strategien überlegen, auch Biden, und im Fall der Präsidentschaft Trumps, dass man ihm eine völlig zerstörte Ukraine vor die Tür kehren würde. Er fordert, dass man ein weiteres Heranrücken der Nato an die Russische Föderation sofort beende und zurückkehre zu den Waffenstillstandsplänen von 2022, denen die Ukraine zugestimmt habe, bis im Auftrag der Nato und EU Englands Premier die Ukraine zur Ablehnung gezwungen habe.

Wohltuend für konsequente Friedensmenschen ein langes Interview der früheren Landesbischöfin Käßmann, die verzweifelt ruft: Wo sind jetzt die Diplomaten angesichts der Leichenberge, jeden Tag zahlt die Bevölkerung der Ukraine Blutzoll? Krieg ist nur Zerstörung, auch für die Täter. Soweit das Mitglied der Deutschen Friedensgesellschaft. Zu hoffen ist für die Wahl zum Europaparlament auf eben dieses: eine deutsche Friedensgesellschaft!"

Jörg Sternberg
Hanau

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