"Die Zustimmung des Landtagsabgeordneten Kasseckert zur Kritik der ehemaligen Bundesministerin Christina Schröder an den derzeitigen 'Demos gegen rechts' teile ich im Ergebnis aus sachlichen Gründen uneingeschränkt, mit Ausnahme der Aussage zur 'links motivierten Spaltung der Gesellschaft'. Auch ich werde nicht an derartigen Demos teilnehmen, da diese trotz guter Absicht der überwiegenden Anzahl der Teilnehmer, bedauerlicherweise der Truppe mit dem A.. in der Namensbezeichnung weiteren Aufwind verleiht! Insofern widerspreche ich Landrat Stolz, der Kasseckert und Schröder auf dem 'Holzweg' sieht und Bürger ermutigt, an weiteren Veranstaltungen im Main-Kinzig-Kreis teilzunehmen.

Inhaltlich gehe ich dagegen mit den Aussagen des Landrates konform. Wir Bürger sollten froh sein, in einem Land wie Deutschland in Frieden, Wohlstand und Demokratie hoffentlich noch lange leben zu können. Im Übrigen erlaube ich mir die Bemerkung, Kasseckert und Stolz, zwei der profiliertesten Politiker im Main-Kinzig-Kreis, wenn auch aus konkurrierenden Parteien, sollten das politische Gefecht nicht gegeneinander, sondern miteinander gegen die Radikalen mit gleichem Ziel gemeinsam führen. Die A-Partei, deren Namen ich bewusst nicht vollständig aussprechen will, hat in den letzten Jahren bereits allein deshalb einen derartigen Höhenflug erlebt, weil sie durch sämtliche Medien mehr Beachtung erhalten hat als alle anderen demokratischen Parteien zusammen. Die Gegenaktionen waren bisher nicht erfolgreich; die jetzigen Massendemonstrationen werden ebenso kontraproduktiv sein. Dies gilt auch bei uns in Gelnhausen und Umgebung.

Die Demos und Veranstaltungen, insbesondere organisatorisch und inhaltlich, werden seit Beginn der Corona-Zeit meist von dem hier ansässigen Verein 'Hand aus Herz' gesteuert und viele andere schließen sich unkritisch an. Der Titel dieses Vereins klingt zunächst harmonisch und menschenfreundlich. Das Handeln der verantwortlichen Personen ist nach meinen Beobachtungen aber geprägt vom Versuch einer einseitigen Beeinflussung und Bevormundung von Bürgern, die ich zurückhaltend formuliert als bedenklich ansehe. Im Sport beispielsweise muss die Taktik geändert werden, wenn eine zu befürchtende Niederlage noch in einen Erfolg umgewandelt werden soll. Dies gilt auch in der jetzigen desolaten politischen Situation im Zusammenhang mit der A-Partei.

Diese Truppe ist längerfristig bei zukünftigen Wahlen nur noch dann in Regierungen auf Kommunal- und Landesebene zu verhindern, wenn die Außendarstellung mit der derzeitigen übermäßigen Präsenz in der Öffentlichkeit zukünftig eingeschränkt wird. Nur ein zukünftiges Ignorieren dieser Partei in allen verfügbaren Medien bis auf das nach rechtsstaatlichen Gesichtspunkten zulässige Mindestmaß kann das Wählerpotential mindestens halbieren. Kurzfristig ist bei den diesjährigen Landtagswahlen in den neuen Bundesländern das Schlimmste nur noch durch das Bündnis Sarah Wagenknecht zu verhindern."

Peter Koch
Gelnhausen

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