Große Koalition im Kreistag: Notbremse ziehen

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Zu der geplanten Großen Koalition im Main-Kinzig-Kreis zwischen SPD und CDU bezieht VORSPRUNG-Leser Jochen Dohn aus Hanau Stellung.



"Was sich in Sachen Regierungsbildung im Main-Kinzig-Kreis abzeichnet, ist mehr real Satire als reale Politik. Als Hanauer könnte ich natürlich sagen: 'Was interessiert mich das, wenn eine Gruppe Praktikanten versucht, im Kreis Politik zu üben.' Aber so leicht mache ich mir dies nicht. Jede und jeder kann fast schon täglich lesen, dass die CDU es nicht auf die Reihe kriegt. Da wird ein Kandidat als hauptamtlicher Kreisbeigeordneter vorgeschlagen, den fast keiner innerhalb der MKK-CDU  kennt. Aber komischerweise wird er von Kreisvorstand und Kreistagsfraktion trotzdem nominiert. Es gipfelt damit, dass der Kandidat sich gar nicht bei seinen Parteikollegen vorstellt. Also selbst die nicht wissen, ob er es überhaupt kann. Kritiker dieses Vorgehens gehen damit an die Presse, weil sie scheinbar innerhalb der CDU nicht zu Wort kommen können bzw. von der Führung ausgebootet und ignoriert werden. Dazu kommt die peinliche Wahlniederlage bei der Wahl der ehrenamtlichen Kreisbeigeordneten.

Bleibt für mich die Frage: Wann zieht die SPD die Notbremse? Wann sagen Pipa, Simmler, Degen und Schejna, mit diesem Dilettantenstadl kann es keine Kreisregierung geben? Der Preis ist nämlich viel zu hoch, der CDU beizubringen, wie Kreispolitik funktioniert und dass es um die Menschen und nicht um Posten gehen muss. Deswegen ist es komplett irrational, den Grünen Matthias Zach als Kreisbeigeordneten abzuwählen, gerade weil er über Parteigrenzen hinweg für seine Arbeit Anerkennung bekommt. Die SPD sollte wirklich ernsthaft überlegen, ob sie nicht besser damit fährt, Mehrheiten für Sachpolitik zu finden und von einer Koalition mit der sich zerlegenden CDU abrückt. Ansonsten droht auch noch der SPD der Realitätsverlust."

Jochen Dohn
Fichtelgebirgsstr. 39
63454 Hanau-Mittelbuchen

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