Im Mittelpunkt steht dieses Mal der Roman „Dschinns“ der Schriftstellerin Fatma Aydemir, der vergangenes Jahr beim Hanser Verlag erschienen ist. Aydemir wird ihr Buch beim „Anlesen“ im Frühjahr 2024 im Kulturforum vorstellen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.

"Dschinns ist eine großartige Wahl für ‚Hanau liest ein Buch 2024!", befindet Oberbürgermeister Claus Kaminsky. Er lädt alle Hanauerinnen und Hanauer ein, den Roman zu lesen und sich am Lesefestival zu beteiligen. Außerdem freut er sich auf die Lektüre des Familienromans und ist gespannt, inwiefern der Roman auch "Erfahrungen abbildet, die den Menschen in unserer in unserer internationalen Stadt Hanau im alltäglichen Zusammenleben vertraut sind: Freundschaften und Familienbeziehungen in andere Länder, Familiengeheimnisse und ganz vielfältige Lebenswelten bei Geschwistern und zwischen verschiedenen Generationen."

Auch Autorin Fatma Aydemir freut sich auf das Lesefestival und sagt: "Ich habe Hanau als Ort der Gewalt und des Trauerns, und zugleich als Ort des Protests und des Zusammenhalts kennengelernt. All das steckt auch in meinem Buch "Dschinns", in welchem der rechtsextreme Terroranschlag von 2020 zwar nicht direkt vorkommt, aber stark nachhallt. Hanau hat mein Schreiben und das Schreiben vieler KollegInnen nachhaltig verändert, vielleicht wird unser Schreiben auch Hanau ein Stück weit verändern." "Dschinns" ist ein Familienroman: Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedene Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt "Dschinns" nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.

Alle Bürgerinnen und Bürger hatten die Möglichkeit Buchvorschläge für das Lesefestival einzureichen, das alle zwei Jahre in Hanau stattfindet. Die endgültige Auswahl hat eine Jury getroffen, in der der Buchladen am Freiheitsplatz, die Buchhandlung "Bücher bei Dausien" und das Kulturforum Hanau vertreten sind. Die Jury hat die Vorschläge der Leserinnen und Leser gesichtet, eigene Vorschläge eingebracht und sich am Ende für den Roman "Dschinns" der Autorin Fatma Aydemir entschieden.

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren. Sie lebt in Berlin und war Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman Ellbogen, für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie Eure Heimat ist unser Albtraum. Dschinns wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet.


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