Ausgleichsmaßnahmen zum Baugebiet „Michaelstraße / Lauzenstraße“

Bad Orb
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Bevor im geplanten Baugebiet „Michaelstraße / Lauzenstraße“ ggf. im kommenden Herbst mit den Erschließungsarbeiten begonnen werden kann, muss die Stadt zunächst für Vorkehrungen zum Schutz und zum Ausgleich für die betroffene Natur sorgen.



Insbesondere sind vor dem eigentlichen Baubeginn aus rechtlichen Gründen für eine Reihe von Vogel- und Reptilienarten Ausgleichshabitate vorlaufend herzustellen oder zu optimieren. Hierzu wurden eigens Flächen nördlich des Baugebietes sowie am „Langen Weg“ südwestlich von Bad Orb in den Geltungsbereich des Bebauungsplans aufgenommen.

Nördlich des Baugebietes ist zu diesem Zweck die Rücknahme von Gehölzbewuchs, die Freistellung von vorhandenen Steinriegeln und Trockenmauern, die Neuanlage von Steinriegeln, die Neupflanzung von hochstämmigen Obstbäumen sowie die Anbringung von Haselmaus-Nistkästen und Nistkästen für Feldsperling, Gartenrotschwanz und Trauerschnäpper geplant.

Am „Langen Weg“ soll zudem eine 1 ha große Streuobstwiesenfläche durch Entbuschung und dauerhafte Pflege des Unterwuchses wiederhergestellt werden. Die Maßnahme dient gleichzeitig dem artenschutzrechtlichen Ausgleich für Neuntöter, Gartenrotschwanz, Feldsperling, Trauerschnäpper und Wendehals, für die unterstützend entsprechende Nisthilfen angebracht werden sollen. Für den Neuntöter sollen vorhandene Dornensträucher geschont oder neu angepflanzt werden.

Im Rahmen der Eingriffsvermeidung werden dann ab April die im Baugebiet festgestellten Reptilien wie die Zauneidechse eingefangen und in die bis dahin nördlich anschließend hergestellten Ausgleichslebensräume umgesiedelt. Ein spezieller Zaun zwischen den Ausgleichsflächen und den künftigen Bauflächen soll verhindern, dass die Eidechsen anschließend wieder zurückwandern. Weil die mit den Maßnahmen verbundene Fällaktion aus Gründen des Artenschutzes bis zum 1. März abgeschlossen sein muss, werden schon bald die ersten Rodungsarbeiten in den Ausgleichsflächen nördlich des Baugebietes und evtl. auch schon am „Langen Weg“ südwestlich von Bad Orb erfolgen. Eine ökologische Baubegleitung soll dafür sorgen, dass die Belange der Ökologie und des Artenschutzes gewahrt werden.


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