Stadtleitbild auf der Zielgeraden

Bad Orb
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Auf einer Bürgerversammlung am Mittwoch, 19. April, 20 Uhr, wird der aktuelle Entwurf des Stadtleitbildes in der Konzerthalle vorgestellt.



Damit geht die Stadtleitbild-Diskussion auf die Zielgeraden. Am Mittwoch, 3. Mai, 19.30 Uhr, wird sich abschließend die Stadtverordnetenversammlung mit dem Stadtleitbild befassen.

Wo steht Bad Orb? Wo wollen wir hin? Das sind die beiden Kernfragen der Stadtleitbild-Diskussion. An der Auftaktveranstaltung am 27. Oktober nahmen rund 600 Bürger teil. Mit so viel Interesse hatten die kühnsten Optimisten nicht gerechnet. Auch Moderatorin Professor Dr. Ursula Funke, die etliche Stadt- und Regional-Konzeptionen wissenschaftlich begleitet hat, war immer wieder positiv davon überrascht, was ihr in Bad Orb begegnet ist. Nämlich ein hohes Maß an engagierter Bürgerbeteiligung.

Rund 170 Bürgerinnen und Bürger waren dann aktiv am Prozess beteiligt: In vier Arbeitsgruppe und zwei ganztägigen Klausurtagungen zu den Kernthemen „Wirtschaftsfaktor Gesundheitstourismus“ und „Innenstadt“ sowie in der Lenkungsgruppe, die die Ergebnisse wertete. Inzwischen gibt es 37 Schlüsselprojekte zur Umsetzung des Stadtleitbildes. Die politischen Mandatsträger wurden immer einbezogen und in zwei Klausurtagungen über die Zwischenergebnisse im Einzelnen informiert.

Auf der Informationsveranstaltung am 19. April werden Ziele und Nutzen eines neuen Stadtleitbildes für Bad Orb noch einmal erläutert. Danach geht es um die Frage, wie die Schlüsselprojekte in den nächsten Jahren umgesetzt werden können. Bewerbungen für Patenschaften liegen bereits vor. „Es wurde sehr konstruktiv gearbeitet“, betonte Bürgermeister Roland Weiß. Die bemerkenswert hohe Bürgerbeteiligung sei ein gutes Beispiel für gelebte Demokratie. Auch Professor Dr. Ursula Funke zeigte sich erfreut darüber, wie schnell der Prozess bisher abläuft.

Professionelle Wirtschaftsförderung

Die zügige Umsetzung von Schlüsselprojekten liegt den Vorsitzenden der vier Arbeitsgruppen besonders am Herzen. „Dass eine professionelle Wirtschaftsförderung auf die Beine gestellt wird.“  Dafür will sich Dr. Andrea Iffland einsetzen, die der Arbeitsgruppe „Wirtschaft, Gesundheitsstandort Kur, Einzelhandel, Tourismus“ vorsteht. Die Wirtschaftsförderung könne eine sehr starke Wirkung auf alle Bereiche haben, nicht nur auf die Beschäftigungsförderung, erklärt Iffland. Für Markus Engel von der Arbeitsgruppe „Stadtentwicklung, Wohnen, Umwelt, Verkehr, Energie und Klimaschutz“ hat das Klimaschutzkonzept die höchste Priorität. Da fängt bei Bad Orb nicht bei Null an, denn mit Anika Broda gibt es bereits eine Klimaschutzbeauftragte im Rathaus. Sie ist auch Ansprechpartnerin für alle Hausbesitzer, die zum Beispiel eine energetische Sanierung planen und sich informieren möchten.

Mit den Themenfeldern „Gesundheit, Soziales, Familien und Kinder, Jugend, Senioren“ hat sich die dritte Arbeitsgruppe befasst. Für die Vorsitzende Petra Schmitt ist ein „Jugendzentrum mit Betreuung und offenen Angeboten“ ein großer Wunsch. Man wolle nicht über die Jugendlichen reden, sondern mit ihnen. Weitere Ideen sollen am Freitag, 28. April, 16 Uhr, im Alfons-Lins-Haus für ein späteres Konzept, das die vereins- und kirchengebundene Kinder- und Jugendarbeit  ergänzt, gesammelt werden.

„Es fehlen zentrale Freizeitplätze“. Das hat Eberhard Eisentraud, Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Freizeit und Sport, Bildung, Kultur, Integration, Prävention, bürgerschaftliches Engagement“, immer wieder festgestellt. Nicht nur für die Kulturschaffenden und die Kulturinteressierten wäre es wünschenswert, wenn eine Kleinkunstbühne und ein Skulpturengarten in der Kurstadt realisiert werden könnte. Durch die Diskussionen über das Stadtleitbild sei konkret herausgefiltert worden, was die Bürgerinnen und Bürger wünschen, betont Bürgermeister Roland Weiß.  Deshalb sei das Stadtleitbild auch für die örtliche Politik sehr hilfreich. Denn schlussendlich müssen die Stadtverordneten die politischen Weichen für die Neugestaltung der Kurstadt stellen.

Foto: Die ersten Vorsitzenden der vier Arbeitsgruppen des Stadtleitbildes und Bürgermeister Roland Weiß hoffen auf eine rege Beteiligung an der Bürgerinformationsveranstaltung am 19. April in der Konzerthalle, von links: Eberhard Eisentraud, Petra Schmitt Markus Engel, Roland Weiß, Dr. Andrea Iffland.


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