Erstellung eines Mobilitätskonzepts beschlossen

Bad Orb
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Nachdem sich die Arbeitsgruppen der insgesamt 37 Schlüsselprojekte aus dem Bad Orber Stadtleitbild im letzten Jahr an die Arbeit gemacht haben, um ihre Projekte in die Umsetzung zu bringen, wurden die ersten vier Projekte in der vergangenen Woche in der Lenkungsgruppe präsentiert.



Die Umsetzungsreife des Schlüsselprojektes „Ein Mobilitätskonzept entwickeln“ wurde bestätigt.

Im Jahr 2017 wurde ein Bürgerbeteiligungsprozess gestartet, wie es ihn in der Stadt Bad Orb noch nicht vorher gegeben hat. Das Ergebnis eines halbjährigen intensiven Arbeitens zu allen Themen der Stadtentwicklung brachte das Stadtleitbild Bad Orb und 37 Schlüsselprojekte hervor. Es stellt ein Abbild der Stärken und Schwächen von Bad Orb dar und gibt ein Leitbild vor, wohin sich die Stadt in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickeln soll. Die Schlüsselprojekte sind so formuliert, dass sie in den nächsten 3 bis 5 Jahren zur Umsetzung kommen können.

Zu jedem Schlüsselprojekt haben sich Arbeitsgruppen gebildet, welche die Projekte entwickeln und anschließend zur Realisierung bringen wollen. Ein ständiges Gremium des Stadtleitbildes ist die Lenkungsgruppe, welche die Arbeitsgruppen berät und über die Umsetzungsreife der Schlüsselprojekte entscheidet. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern des örtlichen Gewerbes, der Politik, des Gesundheitswesens, regionaler Verbände, der Vereine und der Verwaltung. Entscheidungen über die Finanzierung von Projekten werden durch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung getroffen.

Nach einem Jahr des Arbeitens durch die Schlüsselprojekt-Paten und ihrer Teammitglieder, traf sich kürzlich die Lenkungsgruppe, um konkrete Vorschläge und Ausarbeitungen der Arbeitsgruppen zu besprechen. Es wurden vier Projekte diskutiert und Entscheidungen getroffen. Werner Johanns, Pate des Schlüsselprojekts P 31 „Die Kultur- und Kunststätten ausbauen“ stellte die Ergebnisse zu den Teilprojekten „Ausbau der Freilichtbühne im Holzhof“, „Skulpturengarten (Hans-Prasch-Anlage)“ und „Mehr finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung kulturtreibender Vereine“ vor. Die Projektgruppe strebt eine Erweiterung der Bühne im Holzhof und eine verstärkte Nutzung durch verschiedene Vereine an. Die Lenkungsgruppe plädiert dafür, das Finanzierungs-, Organisations- und Nutzungskonzept weiter auszuarbeiten. Der Vorschlag, eine zusätzliche Tür am Obertorturm zu installieren, muss zunächst denkmalschutzrechtlich geprüft werden.

Ein Projekt, welches die Lenkungsgruppe als sehr positiv und als unbedingt weiterzuverfolgen beurteilte, ist die Erweiterung der Parkanlage am städtischen Bahnhof zum Skulpturengarten. Johanns erörtert das Bestreben, die Anlage nach dem bekannten Bad Orber Bildhauer Hans Prasch zu benennen. Nach weiterer konzeptioneller Arbeit kann das Projekt erneut der Lenkungsgruppe zum Beschluss vorgelegt werden.

Die Lenkungsgruppe diskutierte intensiv über die einzelnen Projekte und gab viele wertvolle Hinweise für die weitere Arbeit der Paten und ihrer Teams. Auch mit dem Projekt „Mehr finanzielle und ehrenamtliche Unterstützung kulturtreibender Vereine“ setzte sie sich auseinander. Gesprochen wurde über die Vorschläge, einen Kulturbeauftragten in der Stadtverwaltung zu installieren, welcher die kulturtreibenden Vereine unterstützt. Außerdem über das Einstellen eines Kulturbudgets in den städtischen Haushalt und über das Schaffen zusätzlicher Unterbringungsmöglichkeiten für gastierende Künstler. Diese Ideen werden durch die Arbeitsgruppe weiter ausgearbeitet.

Anika Broda, Klimaschutzmanagerin der Stadt Bad Orb und Mitglied in der Arbeitsgruppe des Projekts P 20 erläutert einen Beschlussvorschlag zur Beauftragung eines Mobilitätskonzepts. Nach einem Mobilitätsworkshop Anfang dieses Jahres, an dem Akteure aus Tourismus, Verkehr, Politik und regionaler Verbände mitgewirkt haben, wurden die Anforderungen an ein Mobilitätskonzept für die Stadt konkret formuliert. Die Lenkungsgruppe bestätigte den Vorschlag der Arbeitsgruppe, dass der sogenannte „Nahmobilitätscheck“ ein geeignetes Werkzeug zur Erstellung des Konzepts darstellt. Es handelt sich hierbei um ein Planungsinstrument, welches durch das Land Hessen entwickelt wurde, um Kommunen, Regionen und Landkreise bei der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität zu unterstützen. Mit dem Beschluss der Lenkungsgruppe kann sich die Arbeitsgruppe um den Paten und Bürgermeister der Stadt Roland Weiß nun an die Arbeit machen, die Leistung auszuschreiben und Planungsbüros zur Angebotsabgabe aufzufordern. Ein Förderprogramm des Landes Hessen zur finanziellen Unterstützung des Vorhabens soll genutzt werden. Haushaltsmittel zur Durchführung der Maßnahme sind bereits im aktuellen städtischen Haushalt eingestellt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2