"Voulez Vous" ABBA Tribute Band in Bad Orb stürmisch gefeiert

Bad Orb
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IKEA, Stockholm, Elche, Astrid Lindgren – wer an Schweden denkt, dem sind diese Assoziationen nicht fremd. Doch halt: Eine fehlt noch: ABBA. Kultband seit Generationen, eine der bis heute gefeiertsten Popbands seit den Siebzigern – spätestens seit ihrem Auftritt am 6. April 1974 in Brighton in England im Rahmen des Eurovision Song Contests. Glitzerklamotten, Plateauschuhe, Millionen Tonträger, unzählige Songs – all das bleibt in Erinnerung und wurde am zurückliegenden Sonntagabend zum Leben erweckt.

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»Voulez Vous« - The ABBA Tribute Concert sorgte in der Bad Orber Konzerthalle für ausgelassene Stimmung, es wurde getanzt, gesungen, gefeiert, und das schon nach der ersten Minute.

Authentische Outfits von bunt-poppigen Schlaghosen über Ganzkörperanzüge, der original ABBA-Sound, Discokugel, Glitzer und eine hervorragende Performance der Profi-Musiker auf der Bühne rissen zunächst nur vereinzelt, später dann bis auf vereinzelte alle Gäste von den Stühlen. „Wir wollen euch mitnehmen in die Zeit der Siebziger“, versprach Leadsängerin Silvia Svoboda gleich eingangs. Ein Versprechen, das die erst 2020 gegründete Tribute-Band in den kommenden 120 Minuten einlöste: „Honey, Honey“ , „Take a chance on me“, „SOS“, „The name of the game“, „I have a dream“, „Chiquitita“ und „Lay all your love von me“ wurden begeistert mitgesungen. Und es wurde getanzt – von manchen in den hintersten Reihen durchgängig, weiter vorne dann erst auf Aufforderung: „Da könnt ihr eure Stühle vergessen, also Aufstehen und Tanzen!“

Die Gäste, manche mit Glitzerdiademen und Krawatte mit Glitzerpunkten ausstaffiert, eine Gruppe Freigerichter Besucher gar kurzfristig anlässlich eines 50. Geburtstags zum ABBA-Fanclub mutiert, ließen sich von der Show mitreißen, zückten bei „Fernando“ und „Super Trouper“ ihre Handy-Taschenlampen – manche machten sie dann auch gar nicht mehr aus -, schwenkten die Arme im Takt, schwangen Glitzer-Pompons und feierten die Hommage an Agnetha Fältskog, Anni-Frid Lyngstad, Benny Andersson und Björn Ulvaeus. Diese, so war dem Geplauder der Gäste in der Pause, bewirtet von der wunderBAR-Eventgastronomie, zu entnehmen, hätten den Abend sicher genossen, der von Silvia Svoboda (Agnetha), Daniela Ditzel (Anni-Frid), Andreas Düllberg (Benny) und Matthias Stingl (Björn), begleitet von Uwe Müller (Schlagzeug) und Tom Germann (Bass), vortrefflich inszeniert wurde. „Man fühlt sich spontan wieder jung“, waren sich alle einig.

Ergänzt wurde das Konzert durch einige Anekdoten, die die beispiellose Karriere der vier Künstler noch einmal in Erinnerung rief: Davon, dass die kompletten Einnahmen von „Chiquitita“ beispielsweise noch heute an das Kinderhilfswerk Unicef gehen. Und davon, dass Abba auch der Name eines Fischkonservenunternehmens war, das zunächst gefragt werden musste, ob die Band künftig den Namen ABBA tragen darf. Zuvor veröffentlichten sie schlicht unter „Björn & Benny, Agnetha & Anni-Frid“. „Das könnt ihr machen. Aber ihr dürft nie Fisch verkaufen“, sei damals die Antwort auf eine entsprechende Anfrage gewesen. Ein Versprechen, das das Quartett bis heute gehalten hat. Dass Björn den Titel „The winner takes it all“ sturzbetrunken – von einer Flasche Whiskey ist da die Rede – geschrieben haben soll. Dass ebenfalls Björn ungewöhnlicherweise der Sänger des Songs „Does your mother know“ gewesen sei, der das ursprünglich nur für die Demo eingesungen habe.

In der zweiten Konzerthälfte hielt es die wenigsten noch auf ihren Stühlen: „The winner takes it all“ sorgte für stürmischen Beifall, „Money Money Money“ zeigte die Textsicherheit der Gäste, bei „Voulez-Vous“ wurde das Publikum zum großen Chor. Dass „Dancing queen“ und der Grand-Prix-Song „Waterloo“ nicht fehlen durften – Ehrensache für die mitreißenden Künstler auf der Bühne, die mit stetem Outfitwechsel auch optisch und begleitet von einer imposanten Lichtshow Akzente setzten. Dass ABBA seinerzeit die außergewöhnlichen, bunten Outfits nur deshalb auswählte, weil es so möglich war, diese von der Steuer abzusetzen – für den heutigen Besuch einer ABBA-Revival-Veranstaltung ein Glücksfall. „Wir sind gar nicht ABBA, jetzt ist es raus“, verriet am Schluss des Konzerts Daniela Ditzel. Gespielte Überraschungsrufe aus dem Publikum, das seinen Dank für eine wunderbare Zeitreise in die Siebziger beim Mitsingen der Zugabe „Thank you for the music“ deutlich machte. Vom minutenlangen Beifall, den Pfiffen und den wiederholten Zugabe- und Bravo-Rufen mal abgesehen.

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