VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### „Von der Passion ins Leben… Glaubt. Handelt.“, damit hat Sarah Benkner eine Veranstaltungsreihe rund um die Leidensgeschichte Jesu Christi überschrieben, die sie derzeit im katholischen Pfarrheim „Joseph-Müller-Haus“ in Salmünster interessierten Besuchern anbietet – als Auftakt für die Passionsspiele Salmünster im nächsten Jahr.
Sarah Benkner ist seit August vergangenen Jahres in der Pfarrei St. Peter und Paul Bad Soden-Salmünster als Pastoralassistentin tätig ist und Teil ihres ersten Assistenzjahres ist die Umsetzung eines katechetischen Projekts in der Pfarrei. Dafür hätten sich für sie die Passionsspiele Salmünster angeboten, die in der Fastenzeit 2018 wieder in Salmünster aufgeführt werden. Ihre neue Inszenierung haben die Passionsspieler mit dem Motto „Glaubt. Handelt.“ überschrieben und dieses Thema hat die Pastoralassistentin für ihre Themenreihe übernommen.
„Jesus am Ölberg – Gedankliche Reise in den Garten Getsemani“ war die Überschrift des ersten Abends. „Hierbei wollen wir zusammen keine zeitliche Reise unternehmen, sondern uns gedanklich mit den Ereignissen in Getsemani auseinandersetzen“, lud Sarah Benkner ihre zahlreichen Gäste ein. Gemeint waren das Gebet und die Verhaftung Jesu am Ölberg, die die junge Frau in selbst geschriebenen Monologen erlebbar machte. „Es war kein Zufall, dass ich mich ausgerechnet diesem Prediger angeschlossen habe“, sagte da Judas, der Verräter. Er sei sich schließlich sicher gewesen: „Ja, das würde er sein, unser Retter.“ Dabei habe er sich aber nicht die Rolle des Opfers für Jesus vorgestellt, die er nun einnehme. Petrus zeigt sich irritiert von dem Verhalten seines Rabbis, der sich zwar wie viele Male zuvor ins Gebet zurückgezogen habe, dieses Mal aber deutlich spürbar Angst habe. Jesus selbst fühlt sich zwar von seiner Angst gelähmt, macht sich aber kurz vor seiner Verhaftung Gedanken um seine Jünger - „Sie müssen miterleben, was passiert. Sie müssen im Glauben wachsen.“ – und um alle anderen, die ihm nahe stehen – „Ich gehe weiter für all die Menschen, die Du mir anvertraut hast.“. Und der Diener des Hohen Rates, dem Petrus während der Ergreifung Jesu ein Ohr abschlägt und dann von dem Verhafteten geheilt wird, ist sehr bewegt: „Er heilt mich in meinem tiefsten Inneren.“
Immer wieder pausiert die Pastoralassistentin zwischen den Monologen und gibt den Zuhörern Zeit, sich anhand an eine Leinwand projizierter Fragen mit dem eigenen Leben und Verhalten auseinanderzusetzen: „Fällt mir jemand ein, dem es nicht gut geht, mit dem ich wachen und beten sollte?“ heißt es da oder am Ende auch: „Glauben heißt Vertrauen. Im Vertrauen kann ich handeln. Oft ist das Ende noch nicht abzusehen. Und dennoch darf ich im Vertrauen Neues wagen! Wo kann ich in meinem Leben einen neuen Aufbruch wagen?“ Der zweite Teil der Veranstaltungsreihe lud unter dem Titel „Jesus wird verhört und durch Pilatus verurteilt“ zu einem Bibelgespräch zu Johannes 18,28-38 ein. Intensiv beschäftigten sich die Teilnehmer mit dem Verhör durch Pilatus und diskutierten die eigenen Einrücke.
Weitere Themenabende sind geplant und Interessierte dazu herzlich eingeladen: Am Freitag, 31. März, heißt es um 19.30 Uhr im Joseph-Müller-Haus „Jesus stirbt am Kreuz. Was kann sein Tod für mich heute bedeuten?“ und für Donnerstag, 6. April, lädt Sarah Benkner zu einem modernen Kreuzweg ein – „Jesus geht seinen Leidensweg.“ – um 19.30 Uhr. Treffpunkt ist vor der katholischen Kirche St. Peter und Paul in Salmünster.
Die Passionsspiele Salmünster starten am Sonntag, 21. Mai, mit dem ersten Spielertreffen in ihre neue Saison. Interessierte können sich bei der Spielbeauftragten Maria Hummel unter 0151/58554086 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.passion2018.de.
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