VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Da sich die Maßnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes an der A66 entlang der Kinzigtalbrücke auf Höhe von Ahl und Bad Soden offensichtlich verzögern, hat sich der Kreistag nun für ein Tempolimit ausgesprochen. Zugleich wurden die Verkehrsministerien von Bund und Land aufgefordert, die avisierten Arbeiten unverzüglich durchzuführen.
Auf dem gesamten Brückenabschnitt zwischen Ahl und Bad Soden sollen die alten Elemente gegen neuartige Spritzschutzwände mit stark lärmschluckender Wirkung ausgetauscht werden. Laut Stefan Ziegler (SPD) wurde bereits im August angekündigt, dass die Arbeiten „in ein paar Wochen“ beginnen würden. Darauf hätten auch die Staatssekretäre Rainer Bomba (Bundesverkehrsministerium) und Mathias Samson (Hessisches Verkehrsministerium) hingewiesen, passiert sei bisher aber nichts. „Jetzt muss ein konkreter Termin auf den Tisch“, ist die Lärmbelästigung laut Ziegler für die Anwohner nicht länger hinnehmbar, auch wenn erfreulich sei, dass auf der A66 von Wächtersbach kommend bis nach Salmünster bereits ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern gelte, was auch ständig überprüft werde.
Für Winfried Ottmann (CDU) waren die Aussagen aus den Verkehrsministerien typische Politikerfloskeln, die sich mit der Realität nicht in Einklang bringen lassen, da verschiedene Genehmigungsverfahren abgewartet werden müssten. Er schlug daher vor, dass zunächst das bereits bestehende Tempolimit auf die Kinzigtalbrücke erweitert und zeitlich auf 22 bis 6 Uhr beschränkt wird. „Dafür muss Hessen Mobil nur zwei Schilder aufstellen“, so sein Plan.
Der Kreistag folgte einstimmig diesem Ansinnen und wartet jetzt auf eine Reaktion aus Wiesbaden und Berlin, um den Baubeginn für die geplanten Lärmschutzwände zu erfahren.
Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de
