VORSPRUNG ### Nachrichten aus der Region Main-Kinzig ### 
Die CDU-geführte Landesregierung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die UN-Behindertenrechtskonvention in Verbindung mit dem Hessischen Aktionsplan umzusetzen und in enger Beteiligung der Menschen mit Behinderung und der entsprechenden Organisationen weiter zu entwickeln.
Wie Michael Reul, behindertenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, mitteilt müsse im Rahmen der Inklusion von Menschen mit Behinderung erreicht werden, dass Barrieren im alltäglichen Leben, etwa im Öffentlichen Raum abgebaut werden und dass Menschen mit Behinderung einen gleichberechtigten Zugang zu allen Bereichen des beruflichen Lebens, wie dem Zugang zum I. Arbeitsmarkt, des Alltags und der Sozial- und Bildungseinrichtungen erhalten.
Vor dem Hintergrund dieser Zielsetzung sucht Landtagsabgeordneter Michael Reul den stetigen Kontakt und Austausch mit den betroffenen Menschen, den Organisationen, den Sozialverbänden und den Behinderteneinrichtungen in Hessen. So besuchte Reul dieser Tage gemeinsam mit Franz-Karl Stock, Mitglied im Gemeindevorstand der Gemeinde Biebergemünd, und mit Markus Heim, 1. Vorsitzender der örtlichen CDU, auch das „Haus am Burgberg“, eine Wohneinrichtung der Cornelius-Helferich-Stiftung für Menschen mit Behinderung in Biebergemünd, die inzwischen auch Häuser in Wächtersbach und Bad Orb betreibt. Zusätzlich betreibt das „Haus am Burgberg“ in Biebergemünd auf dem Gelände eine Tagesförderstätte mit vierzig Förderplätzen.
Das Haus am Burgberg gGmbH betreibt Behindertenwohnheime in Biebergemünd, Wächtersbach und Bad Orb mit insgesamt 80 stationären Wohnplätzen. Das Haus „Lochmühle“, eines von zwei Häusern der Haus am Burgberg gGmbH in Biebergemünd, verfügt dabei über drei Wohngruppen, davon eine geschlossene Abteilung. Die 24 hier lebenden Bewohner, die alle in Einzelzimmern untergebracht sind, werden von über 30 Mitarbeitern rund um die Uhr betreut. Dabei ist es das Ziel der Einrichtung, die Bewohner soweit dies möglich ist, im alltäglichen Leben zu unterstützen und zu fördern.
Wie Landtagsabgeordneter Michael Reul während eines Rundgangs durch das Haus „Lochmühle“ von Frau Roth, Leiterin „Haus am Burgberg“ und von der Hausleiterin, Frau Vogel, erfuhr werde dies unter anderem durch strukturierte Tagesprogramme und wenn dies möglich ist, mit festen Aufgaben und Zuständigkeiten, etwa im Bereich der Altpapiersammlung oder im Küchenbereich praktiziert. Tätigkeitsgruppen, wie im Garten oder im Hauswirtschaftsbereich ergänzen dieses Angebot. Im anschließenden Gespräch wurde deutlich, dass es für die Bewohner im „Haus am Burgberg“ Herausforderungen, etwa im Bereich der Anbindung an den regionalen Nahverkehr gibt – ein Thema, dessen sich die Gäste in den nächsten Wochen annehmen werden.
„Wir haben im Bereich der Inklusion in den letzten Jahren sehr viel erreicht, stehen aber noch ganz am Anfang eines langen Weges. Wenn wir das Ziel der gleichberechtigten Teilhabe von Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft erreichen wollen, muss es gelingen, Barrieren, auch im Kopf, abzubauen und ein neues Bewusstsein in der Gesellschaft des gleichberechtigten Miteinanders mit allen notwendigen, teils unbequemen Konsequenzen zu erreichen. Dies kann nicht von heute auf morgen vollzogen werden, sondern ist ein Prozess, der viele Jahre in Anspruch nehmen wird. Als Politiker ist es mir dabei wichtig, die Herausforderungen, denen sich die betroffenen Menschen und das Umfeld stellen zu kennen und die Notwendigkeiten abschätzen zu können. Der Besuch war im „Haus am Burgberg“ war in diesem Sinne sehr hilfreich und wichtig. Ich danke Frau Roth, Frau Vogel und allen Bewohnerinnen und Bewohnern für den interessanten Einblick und für die Gastfreundschaft“, so Landtagsabgeordneter Michael Reul.
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