Schnellbahntrasse: Stolz fordert massive Lärmschutzmaßnahmen

Kassel
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Als Sprachrohr der betroffenen Bürgerinnen und Bürger soll sich der Main-Kinzig-Kreis in die Diskussion um eine der Varianten für den Aus- und Neubau der Schnellbahntrasse Gelnhausen-Fulda/Würzburg einbringen, denn der Schutz der Bewohner in den Anliegerkommunen genießt oberste Priorität.



schnellbahntrassestolz.jpg

„Der Mensch steht im Mittelpunkt, Geld darf keine Rolle spielen. Deshalb muss die Deutsche Bahn entlang der neuen Bahnstrecke massive Lärmschutzmaßnahmen vorsehen“, betonte Thorsten Stolz jetzt bei einem Gesprächsabend, zu dem die SPD Biebergemünd in den „Bürgertreff“ Kassel eingeladen hatte. Zahlreiche Biebergemünder nutzten diese Möglichkeit, um mit dem SPD-Landratskandidaten ins Gespräch zu kommen und über sein Arbeitsprogramm zur Wahl am 5. März zu diskutieren. Und sie stimmten Thorsten Stolz zu: „Die neue Schnellbahntrasse ist grundsätzlich wichtig für unsere Region“.

Nach der Begrüßung durch die Ortsvereinsvorsitzende Martina Glaab umriss Thorsten Stolz die heutige Ausgangssituation: Als einer der drei stärksten Wirtschaftsstandorte in Hessen mit einem Bruttoinlandsprodukt von 12,4 Milliarden Euro, der Rekordzahl von 128.000 sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen und einer unterdurchschnittlichen Arbeitslosenquote steht der Main-Kinzig-Kreis so gut da wie noch nie. Er werde an diese positive Entwicklung, die die Landräte Karl Eyerkaufer und Erich Pipa maßgeblich gestaltet haben, anknüpfen, damit Hessens einwohnerstärkster Landkreis auch weiterhin vorne bleibt. Weil zu einem attraktiven Wohn- und Wirtschaftsstandort auch eine gute Verkehrsinfrastruktur gehört, werde er sich im Fall seiner Wahl zum Landrat vehement für die dringend benötigte Nordmainische S-Bahn, den zügigen Beginn des A3-Ausbaus zwischen Offenbach und Hanau sowie das vierte Gleis bis Gelnhausen einsetzen. „Davon profitieren auch die vielen Pendler in Biebergemünd“, betonte Thorsten Stolz.

Der Main-Kinzig-Kreis sei eine spannende Region mit unterschiedlich geprägten Teilen, die vielfältige Herausforderungen mit sich bringen. So wachse der ohnehin schon starke Westkreis kontinuierlich weiter, während die Einwohnerzahl im ländlichen Raum in manchen Orten bereits heute um 20 Prozent gesunken sei. Um dem zu begegnen, will Thorsten Stolz bereits ab dem Jahr 2018 ein „Förderprogramm Ländlicher Raum“ auflegen. Dieses quasi kreiseigene Dorferneuerungsprogramm soll Anreize schaffen, in ländlich strukturierten Kommunen Bestandsimmobilien und Grundstücke zu reaktivieren, die derzeit leer stehen oder brach liegen. „So halten wir junge Familien in der Region, fördern den Zuzug und wirken somit aktiv dem demographischen Wandel entgegen“, zeigte er sich überzeugt. Im von erheblichem Zuzug und explodierenden Mieten gekennzeichneten Westkreis werde der Main-Kinzig-Kreis mit ihm als Landrat die Förderung von bezahlbarem Wohnraum für kleinere und mittlere Einkommen verstärken.

Am Beispiel des Biebergemünder Unternehmens „Engelbert Strauss“ verdeutlichte Thorsten Stolz, wie wichtig eine enge Verzahnung von Kreis-Wirtschaftsförderung und heimischer Wirtschaft sei: „Bei der Suche nach einem zweiten Standort ist es auch mit Hilfe des Main-Kinzig-Kreises gelungen, dass Engelbert Strauss nach Schlüchtern expandiert und somit hier in unserem Landkreis weitere Arbeitsplätze schafft“, berichtete der SPD-Kandidat. Mit ihm als Landrat bleibe die Wirtschaftsförderung auch weiterhin Chefsache, kündigte er an: „Wir werden künftig mit der IHK alle zwei Jahre eine gemeinsame Befragung unter den zwischen Maintal und Sinntal ansässigen Unternehmen initiieren, um deren Expansionswünsche rechtzeitig zu erfahren und entsprechend zielgerichtet die Weichen stellen zu können“. So sollten mit einer nachhaltigen Wirtschaftsförderung diejenigen Unternehmen im Kreisgebiet gehalten werden, die in den nächsten nächsten Jahren  expandieren wollen. „Dafür müssen wir so früh wie möglich von deren Expansionsplänen erfahren, um entsprechend planen zu können“, erläuterte Thorsten Stolz. Dass in einzelnen Städten und Gemeinden des Kreises die Gewerbeflächen bereits knapp werden, unterstreiche die Notwendigkeit, Expansionswünsche von Firmen im Kreisgebiet zeitnah mit den noch vorhandenen Gewerbeflächen in Verbindung zu bringen.

Abschließend bekräftigte Thorsten Stolz, dass er sich auch als Landrat weiterhin für eine deutliche personelle Aufstockung der Polizeistationen und Polizeiposten im gesamten Main-Kinzig-Kreis einsetzen wird. Er berichtete von der Station in Gelnhausen, die auch für Biebergemünd zuständig sei: „Da sitzt pro Schicht aktuell ein Beamter in der Wache und lediglich zwei Streifen mit jeweils zwei Beamten sind für den gesamten Altkreis Gelnhausen unterwegs. Das ist eine ganz schlechte Situation“. Deshalb nehme er Wiesbaden in die Pflicht und fordere, dass der Main-Kinzig-Kreis deutlich von der Einstellungsoffensive bei der hessischen Polizei profitiert, laut der bis zum Jahr 2020 rund 1.150 zusätzliche Beamte landesweit ihren Dienst antreten sollen.

Das komplette Arbeitsprogramm von Thorsten Stolz zur Landratswahl am 5. März können Interessierte auf der Internetseite www.thorsten-stolz.de herunterladen.

Foto: Im „Bürgertreff“ Kassel steht Thorsten Stolz den Biebergemündern Rede und Antwort.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2