„So schön ist Blasmusik“ beim Musikverein 1965 Kassel

Kassel
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Rund 4 Stunden lang brannten die Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Kassel mit ihrem Dirigenten Paul Momberger ein musikalisches Feuerwerk ab.

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Sei es die buntgemischte Musikpalette des Orchesters, oder die vortreffliche Moderation von Christoph Schraub. Das Ganze sorgte beim Publikum rundum für Begeisterung. Durch die Umbauarbeiten im Bürgerhaus Kassel entschlossen sich die Musiker, ins Dorfgemeinschaftshaus Lanzingen zu gehen. Die Idee mit den Frühschoppenkonzert schien aufzugehen, der Saal füllte sich am Vormittag gut und zahlreiche Zuhörer fanden den Weg nach Lanzingen. In lockerer Atmosphäre zauberte der Musikverein einen bunten Melodienstrauß hervor, der für Kurzweil und gute Unterhaltung sorgte.

Passend zum Motto des Vormittags eröffneten die Musiker mit der Erkennungsmelodie vom Grand Prix der Volksmusik „So schön ist Blasmusik“ ein überaus abwechslungsreiches Programm, das mit vielen Highlights gespickt war. Blasmusikklassiker wie „Mondschein an der Eger“ oder „Der Egerländer Musikantenmarsch“, „Tanz mit mir“ und „Wenn der Wein blüht“ wurden wieder von dem Gesangsduo Luisa Elsesser und Kathrin Krack mit ihren wohlklingenden Stimmen wunderschön dargeboten. Neue Blasmusikkompositionen wie u. a. „Der Frühlingswalzer“ von der Gruppe „Gehörsturz“ oder „Zeitlos“ von Martin Scharnagel sorgten ebenso für Begeisterung beim Publikum wie die Märsche „Mein Regiment“ oder „Abel Tasmann“.

Das Orchester spielte hochmotiviert und lieferte ein Musikstück nach dem anderen perfekt ab. Im Saal war die Stimmung gut, begeistert lauschten die Zuhörer dem abwechslungsreichen Programm. Solistisch glänzten Luisa Elsesser und Verena Amend, die den Klarinettenmuckel virtuos und mit flinken Fingern perfekt vortrugen. Passend zur Mittagszeit schwang Reinhard Wagner mit der „Löffelpolka“ die Löffel und sorgte für Begeisterung und mit der Gesangspolka „Kannst du Knödel kochen“ wurde die Pause eingeläutet.

Neben den musikalischen Leckerbissen, die dem Publikum serviert wurden, gab es auch für die Gaumenfreuden einiges auf der Speisekarte. So konnten sich die Zuhörer mit Leberkäse und Kartoffelsalat, Käslies-Handkäse oder Tomaten-Mozzarella Brötchen stärken. Moderator Christoph Schraub verstand es wieder vortrefflich, informativ, witzig und charmant durch das Programm zu führen und brachte pointenreiche Witze zum Besten.

Richtig poppig wurde es dann bei einem Medley der größten Hits von „ABBA“. Hier präsentierte das Orchester mit seinem dynamischen Dirigenten Paul Momberger temporeich und exakt, sowie gefühlvoll die bekanntesten Lieder wie S.O.S, Money, Money, Money, I have a dream oder Thank you for the music. Auch mit den schönsten Hits „Griechischer Wein“ oder „Aber bitte mit Sahne“ von dem unvergessenen Udo Jürgens bestach das Orchester mit einem wohlklingenden, runden Sound.

Jannik Heinze, der Michael Bublé vom Musikverein Kassel, brillierte stimmgewaltig mit den beiden Songs „Sway“ und „It had better be tonight“ und sorgte im Saal mit seiner Performation für wahre Begeisterungsstürme. Mit der „Feuerfest Polka“ von Johann Strauß stand ein weiterer Solist auf der Bühne. Ausgerüstet mit Lederschürze und schweren Hämmern brachte Stefan Krack mit seinem 200 kg Amboss nicht nur diesen, sondern auch den Saal zum Glühen und erntete begeistern Applaus.

Mit der bekannten Polka „Böhmische Liebe“ erfreute das Gesangsduo Luisa und Kathrin nochmal die Zuhörer, bis der Böhmische Traum erklang, der spontan von den Brüdern Knobloch gesungen wurde, die Dirigent Paul Momberger im Saal erspähte und auf die Bühne holte. Mit dem Traditionsmarsch „Alte Kameraden“ beendete der Musikverein sein überaus gelungenes Frühschoppenkonzert. Doch die Zuhörer gaben sich auch nach knapp 4 Stunden noch nicht zufrieden.  Mit Standing Ovations und Zugaberufen endete ein grandioses Frühschoppenkonzert mit der Polka „Bis bald auf Wiedersehn“.

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