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Diese Verteidigungsstrategie ging nicht auf: Nach einem Alleinunfall in Biebergemünd im April dieses Jahres saß ein 30-jähriger Mann wegen Trunkenheit im Verkehr auf der Anklagebank im Amtsgericht Gelnhausen.
Gegen den auf schriftlichem Weg ausgesprochenen Strafbefehl hatte er Einspruch eingelegt, machte zu Verhandlungsbeginn zudem keine Angaben zu dem Vorwurf. Doch schon nach der Aussage des ersten Zeugen zog er seinen Einspruch zurück und akzeptierte die Strafe.
Am 17. April hatte der Mann auf dem Heimweg nach Neu-Wirtheim eine Linkskurve „verpasst“ und war geradeaus in eine Böschung gefahren. Der Pkw war danach Schrott, ein Verkehrsschild ebenso, der 30-Jährige kam mit leichteren Blessuren davon. Als die Polizei am Unfallort eintraf, waren schon mehrere Personen vor Ort, bei der Frage nach dem Fahrer meldete sich aber laut Aussage eines Polizisten sofort der Angeklagte. Da bei ihm ein Alkoholgeruch festgestellt wurde, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Die 2,21 Promille hatten zwangsläufig eine Blutentnahme zur Folge, womit sich der Neu-Wirtheimer auch einverstanden erklärte. Auf der Fahrt im Streifenwagen plauderte er dann munter drauf los, warum er sich betrunken hinters Steuer seines Wagens gesetzt hatte. „Es ging um Liebe“, berichtete der Polizist, vor dem Unfall soll der Angeklagte auf einer Kirmes gewesen sein.
Nachdem der Polizist von dieser geständnisähnlichen Aussage des 30-Jährigen berichtet hatte, machte das Gericht bereits deutlich, dass eine Verurteilung auch bei der Anhörung weiterer Zeugen zu erwarten sein wird. Der Angeklagte nahm daraufhin seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurück und akzeptierte somit die Geldstrafe in Höhe von 40 Tagessätzen á 30 Euro sowie ein mehrmonatiges Fahrverbot.
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