Plastischer Chirurg der Goldschmiedearbeiten und Keramikentwürfe

Brachttal
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Am Freitag, dem 25.11.2016 präsentiert Dr. Friedhelm Kühn (Mülheim/Ruhr) im DGH Brachttal-Hellstein (Alte Schule) ab 20 Uhr seine bisherigen Forschungsarbeiten über Prof. Ernst Riegel unter dem Titel:

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Prof. Ernst Riegel, ein „plastischer Chirurg“ der Goldschmiedearbeiten und Keramikentwürfe (ein Einblick in den weitreichenden Stammbaum der erfolgreichen Ärztefamilie Riegel, in den Lebensweg von Prof. Ernst Riegel mit Nachweisen von Riegelschen Keramikentwürfen, und bisher nicht in der Literatur veröffentlichten und ausgeführten Riegelentwürfen der Wächtersbacher Steingutfabrik)

Ohne Ernst Riegels Metallarbeiten zu schmälern soll in diesem Vortrag seine bildhauerisch-plastische Tätigkeit auf keramischem Sektor besonders betrachtet werden. Otto Stockhausen, der damalige Geschäftsführer der Darmstädter Künstlerkolonie schrieb: “Diese war selten Selbstzweck und war zumeist Kleinplastik, die in einer gewissen Proportion zu dem Ganzen stand, dem sie als Schmuck dienen sollte. Es gehörte viel Einfühlungsvermögen und Können dazu, diese in der scheinbar untergeordneten Stelle festzuhalten, die sie auszufüllen hatte.

Riegel besaß beides und war im Figürlichen ebenso gewandt wie im Ornamentalen. Auch hier war ihm Pose und Präsentation fremd. Eine anspruchslose heitere Frische und ein liebenswürdig-behaglicher, zuweilen kecker Humor zeichnen seine Plastiken aus, und dass sie auch bestehen können, beweisen seine Wächtersbacher Steingutfiguren, die dank ihrer entzückenden, kinderhaftanmutigen Naivität allerdings beinahe zum vielgeschmähten Massenartikel wurden“.

Ausgehend von seinen Vorfahren und Jugenderlebnissen wird der Lebensweg von Ernst Riegel bis zu seinen Kontakten mit Christian Neureuther erläutert. Neben den aus der Literatur bekannten keramischen figürlichen und ornamentalen Entwürfen für die Wächtersbacher Steingutfabrik, werden von der Kunstabteilung Neureuther ausgeführte Riegel-Plastiken, welche bisher nicht in der Fachliteratur diskutiert und abgebildet wurden, bildhaft dargestellt und mögliche Entwurfshintergründe angerissen.

Dabei besitzen die eingesehenen Recherchequellen - wie das Werkbuch von Prof. Riegel beim MAKK in Köln, das Aufschreibbuch von Prof. Riegel beim Hessischen Landesmuseum in Darmstadt und rudimentäre Reste von alten Fotoplatten der ehemaligen Wächtersbacher Steingutfabrik - eine außerordentlich wichtige dokumentarische Funktion, die bis heute nicht genug oder gar nicht gewürdigt wurden.

Veranstalter: Museums- und Geschichtsverein Brachttal e. V.


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