Kennen Sie Dabke?

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Lust darauf die Tanzkultur unserer Flüchtlinge kennenzulernen? Sich über den Tanz besser kennenzulernen?



Voneinander und Miteinander tanzen lernen? Miteinander ins Gespräch kommen? In Zusammenarbeit mit der Tanzschule Lutz, in deren Räumen in der Fliederstraße 7, wird ab Montag, dem 6. März, von 18.00 bis 19.30  Uhr hierzu die Möglichkeit gegeben. Die östliche Mittelmeerküste ist eine eigene Kulturregion und schließt folgende Länder mit ein: die Levante oder den Libanon, Syrien, Irak, Jordanien und Palästina/Israel. In dieser gesamten Region sind Reihentänze bekannt, deren bekanntester die Dabke ist. Ähnliche Tänze gibt es in Afghanistan, Pakistan und Iran.

Tänze sind auch heute noch wesentlicher Bestandteil ländlichen Lebens (z.B. bei Hochzeiten und anderen Feierlichkeiten). Die Musik für diesen Tanz wird in der Regel life gespielt - manchmal genügen sogar ein Solosänger und Handklatschen, Instrumente sind Trommel oder Tamburin und ein Blasinstrument (nay, mizmar), Nichttänzer begleiten die Musik durch rhythmisches Handklatschen. Charakteristisch ist eine sehr enge, schmale Formation auf Linie, steife Oberkörperhaltung (mit Ausnahme des Führenden) und hartes Stampfen der Füße.

Sie wird in einem offenen Kreis getanzt, der Anführer "awwil" (=der erste) schwenkt ein Tuch in der Hand und dirigiert die Tänzer und Tänzerinnen auch durch Augen- und Handbewegungen. Er darf sich wesentlich heftiger bewegen und mehr Figuren tanzen als die restliche Reihe. Auch trennt er sich von Zeit zu Zeit von der Gruppe und führt freie Bewegungen nach dem vorgegebenen Rhythmus aus.


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