Herzstück der neuen Innenstadt geht in die Planungsphase

Bruchköbel
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Bürgermeister Günter Maibach und der Magistrat der Stadt Bruchköbel gaben Mitte Februar den Startschuss für die Planung eines Stadthauses mit Stadtplatz, Außenanlagen und Tiefgarage.



In einer Bürgerversammlung Ende 2015 wurden hierzu die Planungsentwürfe in zwei Varianten vorgestellt und fanden überwiegend ein positives Echo. Im Juni 2016 erteilten dann die Stadtverordneten für die favorisierte Variante 1 einstimmig den Auftrag. Entsprechend der vorgestellten städtebaulichen Idee, sollte zunächst die Planung und der Bau des öffentlich zu nutzenden Stadthauses mit Tiefgarage, Stadtplatz und Außenanlagen europaweit ausgeschrieben, vergeben und gebaut werden.

Im Kern der neuen Innenstadt werden daher das jetzige Rathaus, der Seniorentreff Mitte, das Parkhaus und das Bürgerhaus durch das neue, attraktive Stadthaus mit großzügigem Außenareal ersetzt. Das neue Stadthaus wird Veranstaltungs-, Kurs- und Tagungsräume, ein Bürgerbüro, eine gastronomische Nutzung und im Obergeschoss Verwaltungsbüros enthalten. Die Flächen im Foyer des neuen Stadthaues und der neue Stadtplatz lassen sich miteinander verbinden. Der Stadtplatz liegt nah an Wasser und Grün. Attraktive Tiefgaragenstellplätze runden diese vielseitige, zeitgemäße Planung mit hoher Aufenthalts- und Nutzungsqualität ab.

Neben dem Stadthaus ist auf dem verbleibenden Gesamtareal auch eine große Fläche für einen modernen Lebensmittel-Nahversorger vorgesehen. Jenseits des Krebsbachs sollen des Weiteren rund 60 neue Wohnungen, attraktive Einzelhandelsläden und Praxisräume entstehen.
Die konkrete Arbeit der beauftragten Planer beginnt jetzt mit der Erstellung eines detaillierten Planungs- und Bauzeitenplans. Erst nachdem alle Leistungen der Fachbüros für das Stadthaus eingegangen sind, kann eine detaillierte Kostenaufstellung für das neue Stadthaus mit Tiefgarage und Außenanlagen abgegeben werden. Verteilt auf die Haushalte 2017 bis 2020 sind derzeit für das Projekt Innenstadtentwicklung rund 19 Millionen Euro als Planungsgröße eingestellt.

Um den Bürgerinnen und Bürgern auch weiterhin die wichtigsten Behördengänge vor Ort zu ermöglichen, ist für die gesamte Bauphase ein zentrales Bürgerbüro vorgesehen. Hierzu sollen gegenüber dem Rathaus zwei Ladenflächen am Inneren Ring 1 zu Büros umgebaut werden. Etwa zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen für die Verwaltung in der Kernstadt verbleiben. Die übrigen Rathausbediensteten ziehen bis zur Fertigstellung des neuen Stadthauses an den Fliegerhorst in ein provisorisches Rathaus. Bürgermeister Günter Maibach betont, dass die Verwaltung für seine Bürgerinnen und Bürger auch in der Bauphase stets erreichbar bleibe. Es werde derzeit alles getan, um die reibungslosen Verwaltungsabläufe auch in der Bauphase gewährleisten zu können.

„Wir freuen uns sehr auf eine erfolgreiche Innenstadtbelebung durch die geplante Neugestaltung. Die Übergangszeit erfordert sicherlich von uns allen viel Verständnis. Die Verwaltungsmitarbeiter werden auch in der Bauphase alles tun, um unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger bestmöglich zu unterstützen“, unterstreicht der Verwaltungschef. Das Großprojekt wird immobilienwirtschaftlich und rechtlich fundiert beraten. Die anwaltliche und immobilienwirtschaftliche Unterstützung führt derzeit Gespräche mit Investoren für die zwei weiteren Bauabschnitte am jetzigen Parkplatz für den Vollversorger und dem jetzigen Bürgerhaus für das Wohn- und Gewerbeobjekt. Nachdem hierzu konkrete Entscheidungen gefallen sind, werden die Grundstücksverkäufe vorbereitet werden.

Am Montag, den 22. Mai wird in einer umfassenden Bürgerinformationsveranstaltung um 19 Uhr im Bürgerhaus Bruchköbel zum Stand der Arbeiten rund um die Innenstadtentwicklung informiert.


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