Beim Wohnungsbau in Bruchköbel geht es voran

Bruchköbel
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Zur kommenden Sitzung der Bruchköbeler Stadtverordnetenversammlung am Dienstag soll nun der von der SPD initiierte Antrag auf Teilnahme der Stadt an der Baulandoffensive Hessen eingebracht und abgestimmt werden.



Der Stadt Bruchköbel fehlt es weiterhin an bezahlbarem Wohnraum. Nicht zuletzt durch die verstärkte Ansiedlung von großen Unternehmen mit zahlreichen Mitarbeitern im niedrigen und mittleren Lohnsegment auf dem Gelände des ehemaligen Fliegerhorsts Langendiebach, ist die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum drastisch gestiegen. Da kaum noch ausgewiesenes Bauland vorhanden ist, muss Bruchköbel nun dringend weitere Flächen als Bauland ausweißen. „Ich freue mich, dass unsere unablässigen Bemühungen um die Schaffung bezahlbaren Wohnraums mit einer Teilnahme an der Baulandoffensive des Landes nun eine weitere große Unterstützung erfahren können“, so der Bruchköbeler Stadtrat und SPD-Vorsitzende Norbert Viehmann.

Mehrfach hatte sich die Stadtverordnetenversammlung bereits mit dem Thema der Schaffung bezahlbaren Wohnraums beschäftigt. „Die große Schwierigkeit liegt insbesondere darin, geeignete und baureife Grundstücke zu finden, um den Wohnungsbau zu realisieren. Dabei kann die Baulandoffensive des Landes eine entscheidende Unterstützung sein, die uns bei der Suche nach geeigneten Flächen und der Realisierung zukünftiger Projekte umfassend und professionell zur Seite steht. Trotzdem bleibt die Stadt im gesamten Verlauf Herr des Verfahrens und profitiert von einer finanziellen Förderung bei den Kosten einer Machbarkeitsstudie“, betonte Viehmann. „Dass in Bruchköbel ein Wohnraumdefizit gemäß den Kriterien der Landesinitiative vorliegt, wurde bereits im Rahmen einer Studie des Landes Hessen durch das Institut Wohnen und Umwelt (IWU) belegt“, fügte Viehmann hinzu.

„Ein erster Erfolg ist auch das vom Main-Kinzig-Kreis geförderte Wohnungsprojekt an der Hauptstraße, das gemeinsam mit der Baugenossenschaft Bruchköbel geplant wird, und in dessen Rahmen insgesamt elf neue bezahlbare Wohneinheiten (7,00 bis 7,50 € pro m²) entstehen sollen. Damit ist nun ein wichtiger Anfang gemacht, die Arbeit hat jedoch gerade erst begonnen“, unterstrich Viehmann. Den Anträgen für den Kreiszuschuss und zur Teilnahme an der Baulandoffensive war eine gemeinsame Sitzung des SPD-Ortsvereins mit Thorsten Stolz im Mai zum Thema bezahlbarer Wohnraum vorausgegangen, bei der der Landrat dazu aufforderte, die Mittel des Fördertopfs des Kreises in Anspruch zu nehmen und die professionelle Unterstützung durch die Bauland-Offensive Hessen GmbH zu nutzen.

„Die jüngsten Initiativen machen auch deutlich, dass sich die teils völlig unsachliche Darstellungen zum Thema bezahlbarer Wohnraum, die in letzter Zeit von Teilen der Opposition in den Sozialen Medien verbreitet wurden, letztendlich als haltlose Behauptungen entlarven. Wir arbeiten bereits seit langer Zeit intensiv an diesem Thema und müssen uns, wie vielerorts, mit dem prekären Mangel an geeignetem Bauland auseinandersetzen. Bauen ist nun mal kein einfacher Bestellprozess, insbesondere nicht bei der derzeitigen Bauland-Situation in Bruchköbel. Ich bin überzeugt, dass die professionelle Unterstützung durch die Baulandoffensive des Landes hierbei von großer Hilfe sein wird. Der Opposition kann ich nur empfehlen, sich künftig besser damit hervorzutun, bei diesem wichtigen Projekt konstruktiv mitzuwirken, anstatt durch falsche Darstellungen billige Publicity erhaschen zu wollen. Sicher ist, dass die Arbeit gerade erst begonnen hat, und dass es noch viele Hürden zu nehmen gilt, ehe wir das große Defizit an bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt abgebaut haben. Keine Frage – wir werden weiterhin mit Nachdruck daran arbeiten“, so Norbert Viehmann abschließend.


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