ADAC-Kurs für die Kinder der KiTa „An der Gende“

Erlensee
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Als ehemalige Leiterin der KiTa „Gende“, ihrer ehemaligen Wirkungsstätte noch sehr verbunden, war es dem ADAC Mitglied Helga Kahle-Benthien ein Leichtes, mit dem Vorsitzenden des ADAC Main-Kinzig, Kurt Oehm, einen Kurs in Sachen Verkehrssicherheit für Vorschulkinder der KiTa Gende zu koordinieren.



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Die Leiterin der KiTa, Brigitte Hofmann-Röder, weiß um die Wichtigkeit der Aufgabe, Vorschulkinder auf den künftigen Schulweg mit möglichst größter Sorgfalt vorzubereiten. So wird der Kurs auch schon seit 2014 ein solcher Kurs durchgeführt. Auch in 2016 übernahm dieses Training ADAC-Moderatorin Gisela Aust, ausgestattet mit verschiedenen Utensilien und begleitet von der Handpuppe „ADACUS“.

Die Kinder werden mit den Hilfsmitteln Ampel und Zebrastreifen spielerisch an ihre zukünftige Rolle als Verkehrsteilnehmer herangeführt. Persönliche Erfahrungen der Kinder im Straßenverkehr werden erfragt und, wenn nötig, diskutiert. Die größte Sorge für alle Eltern bereitet der neue Schulweg, der manchmal sogar in einer größeren Stadt, also im komplett neuen Umfeld, zurückgelegt werden muss. Das entscheidende Thema ist: „Wie kommt mein Kind sicher und unbeschadet auf die andere Straßenseite?“

Genau das war der Lernschwerpunkt des etwa 45 Minuten dauernden Kurses in der KiTa „An der Gende“: In Rollenspielen, die einen Kinder sind die Autos, die anderen Fußgänger, wurde ein Verkehrsfluss simuliert, bei dem alle Kinder aktiv teilnahmen. Nach dem Wechsel der Rollen hatte man dann beide Erfahrungen als Verkehrsteilnehmer gemacht und wird so hoffentlich die „Gedanken“ des jeweils anderen Verkehrsteilnehmers, also des Autofahrers, besser einschätzen können.

Die Hauptregel: Beim Überqueren eines Zebrastreifens heißt es für die Fußgänger: Links schauen, rechts schauen, links schauen, dann Arm raus; kommt kein Auto oder steht das Auto, loslaufen, und (auch dem eventuell neu ankommenden Autofahrer) Zeichen geben: „Ich laufe los!“ - Dann wieder links schauen und loslaufen und in der Mitte der Straße Kopf nach rechts, um die dort in Fahrtrichtung des Kindes ankommenden oder stehenden Fahrzeuge im Auge zu haben.

Das gleiche System gilt an der Ampel bei „Grün“, ABER, so der Hinweis der ADAC Kursleiterin Frau Hampe: „Trotzdem gilt IMMER: Auch wenn die Ampel für euch grün anzeigt, passt genau auf und seid konzentriert auf die Straße, zuerst auf der linken und dann, ab Straßenmitte, auf der rechten Seite von euch. Es gibt immer wieder vermeintliche „Helden der Straße“, die die angezeigten Ampelsignale aus Übermut oder Ignoranz nicht genau befolgen, und so eine extrem gefährliche Situation besonders für euch junge Verkehrsteilnehmer hervorrufen.“

Sie weist auch immer wieder auf die besonders wichtige Interaktion via Blickkontakt zwischen Fußgänger und Autofahrer bei diesen speziellen Gefahrensituationen hin. Diese Art der Kommunikation wurde deshalb auch mehrfach geübt. Also, immer höchste Aufmerksamkeit beim Straßen überqueren, erst links, dann rechts schauen, dann nochmal links schauen, sicher sein, dass der Autofahrer verstanden hat, und schon ist die andere Seite der Straße unbeschadet erreicht. Dies alles lernten an diesem Morgen 13Vorschulkinder, aufgeteilt in zwei Gruppen.

„Nach der intensiven Praxis erhalten alle Kinder ein Info-Blatt, eine Urkunde und eine Plakette, die belegen, dass diese jungen Verkehrsteilnehmer sich um Verkehrssicherheit bemüht haben,“ stellt Helga Kahle-Benthin fest und ist zufrieden, dass ihre Initiative den Kindern Spaß gemacht hat, aber das Gelernte auch durchaus lebenswichtig für die Kinder werden könnte.

Auch Brigitte Hofmann-Röder und ihr Team begrüßen diese tolle Zusammenarbeit in Sachen Verkehrserziehung mit Helga Kahle-Benthien und Frau Hampe vom ADAC: Das dient der Sicherheit der uns anvertrauten Vorschulkinder. Wir hoffen, dass wir dieses Angebot auch im nächsten Jahr wieder machen können.“


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