Im ländlichen Raum ist interkommunale Zusammenarbeit Trumpf

Flörsbachtal
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Leben und arbeiten im ländlichen Raum – welche Herausforderungen damit verbunden sind, erfuhr Srita Heide bei einem interessanten Meinungsaustausch mit dem Flörsbachtaler Bürgermeister Frank Soer.



Gerne nahm der Rathauschef das Gesprächsangebot der CDU-Landratskandidatin an und berichtete, was in der Spessartgemeinde gut läuft und in welchen Bereichen Verbesserungsbedarf besteht. Breiten Raum nahm dabei das Thema Dorfentwicklung ein. So berichtete Soer, dass allein in Flörsbachtal rund 100 Scheunen leer stehen, da immer weniger Landwirte einen Nachfolger finden und keine zweckentsprechende Verwendung mehr für Teile ihrer Liegenschaften haben. Hier besteht Handlungsbedarf und mit den Eigentümern wird zu überlegen sein, wie künftig Gebäude genutzt oder evtl. auch beseitigt werden können, um Freiraum zu schaffen oder eine Neubebauung zu ermöglichen.

Dass der Standort Flörsbachtal gerade für Handwerksbetriebe kein Nachteil sei, zeigten die Zahl der vielen erfolgreichen kleineren Betriebe sowie daraus resultierend Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer. Luft nach oben gebe es im Bereich Infrastruktur. Die Tatsache, dass es keinen Öffentlichen Personennahverkehr mit Linienbus oder Anrufsammeltaxi über die Grenze zum benachbarten Bayern gibt hält der Bürgermeister ebenso wie Srita Heide für den falschen Ansatz, da so die Mobilität der Menschen vor Ort weiter eingeschränkt werde.

Offen zeigte sich Soer für Srita Heides Anregung, eine Kurzzeit- bzw. Tagespflegeeinrichtung für betagte Mitbürger in Kooperation mit einem privaten Anbieter in einem der Flörsbachtaler Ortsteile anzusiedeln. „Das wäre ein erster wichtiger Schritt, der den Angehörigen hilft, Familie, Pflege und Beruf unter einen Hut zu bekommen, ohne gleich große Investitionen, beispielsweise für den Bau eines Pflegeheims, in Angriff nehmen zu müssen“, so Heide.

Einig waren sich die CDU-Landratskandidatin und Frank Soer darüber hinaus, dass die interkommunale Zusammenarbeit in Zeiten des demografischen Wandels ausgeweitet müsse, beispielsweise durch die Einführung eines gemeinsamen Ordnungsamtsbezirks etwa mit den Nachbarkommunen. Mit großer Freude nahm Srita Heide die Nachricht des Bürgermeisters zur Kenntnis, dass die Integration von Flüchtlingen in Flörsbachtal gut gelungen sei. „Hier macht sich der Wert einer intakten Dorfgemeinschaft bezahlt“, so die Christdemokratin.


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