Vogelschützer erleichtert: Waldkindergarten zieht um

Somborn
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Neuer Standort für den Waldkindergarten in Freigericht: Bereits ab dem 1. Juli soll die Betreuung auf dem Bolzplatz im Somborner Gänsewald stattfinden. Der Pachtvertrag mit dem Vogel- und Naturschutzverein Somborn, dessen Hütte bislang als Aufenthalts- und Lagerraum genutzt wurde, wird aufgelöst.

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„Für den Vogelschutzverein ist das Ende einer mehrjährigen Leidensgeschichte abzusehen, die in der immer mehr als unzumutbar empfundenen und leider in der erlebten Form nicht vorhergesehenen Beeinträchtigung seiner Aktivitäten im eigenen Haus bis hin zu Baumfällungen auf dem gepachteten Gelände begründet war“, kommentiert der Verein auf seiner Homepage die jetzt angekündigte Veränderungen. Mit Schreiben vom 22. Dezember 2016 hatten die Vogelschützer den Pachtvertrag mit der Gemeinde fristgerecht zum 31. Dezember 2017 gekündigt. Im vergangenen Jahr hatte der Verein mehrfach von „Querelen“ im Zusammenhang mit der Unterbringung des Waldkindergartens berichtet:  Besonders ärgerlich wurde die „Sicherheitsfällung“ von Bäumen auf dem Vereinsgelände empfunden, außerdem wurden Kosten angeführt, die sich mit der vertraglich vereinbarten Miete in Höhe von 150 Euro monatlich angeblich nicht decken ließen. Dazu würde der Strom für winterliche Frostschutzmaßnahmen in der Toilette, der Gasverbrauch und die Entleerung der Abwassersammelgrube zählen. Außerdem würde der Betrieb des Waldkindergartens auch die Durchführung von Vereinsveranstaltungen behindern sowie Spiel- und Baumaterial die Einfahrt blockieren. Zwar wurde einige Diskussionspunkte unter anderem im Rahmen eines Ortstermin geklärt, die Vogelschützer entschieden sich trotzdem dagegen, den Waldkindergarten weiterhin zu beherbergen.

Hierzu teilt der Verein auf seiner Homepage weiter mit: „Es bleibt zu betonen, dass der Verein mit der Vertragskündigung für den Kindergarten zum Jahresende den Kindergarten nicht vertrieben hat. Vielmehr hat auch der Verein versucht, mit der Gemeinde eine einvernehmliche Lösung zu finden, die den Verbleib des Kindergartens - nur ohne die beklagten Beeinträchtigungen seiner Vereinsaktivitäten - ermöglicht. Dass es nun so gekommen ist und der Kindergarten eine von den objektiven Randbedingungen und der Nähe zur ursprünglichen Idee des Waldkindergartens her eine bessere Bleibe gefunden hat, sollte von allen Beteiligten begrüßt werden.“

Am neuen Standort im Gänsewald soll nun ein Bauwagen aufgestellt werden, der den Kindern und ihren Erzieherinnen als Rückzugsort dienen soll. „In einem Bauwagen mit einer Länge von sechs bis acht Metern kann die laut Betriebserlaubnis gültige Anzahl von 20 Kindern untergebracht werden. Dies erfolgt in der Regel nur dann, wenn es die Witterungsverhältnisse zwingend erforderlich machen“, teilte die Gemeindeverwaltung hierzu anlässlich einer Anfrage der Fraktion „Die Unbestechlichen – Liste freier Bürger“ in der Gemeindevertretung mit. Das pädagogische Konzept sei lediglich hinsichtlich des Standortes geändert worden, inhaltlich bleibe die pädagogische Ausrichtung bestehen.


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