Hochwasser in Freigericht: Anwohner fühlen sich im Stich gelassen

Somborn
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Mehrmals im Jahr kommt es in der Alten Hauptstraße in Somborn zu einem Rückstau. Nun melden sich die Anwohner zu Wort: "Grund für das Hochwasser ist ein weit unterdimensionierter Kanal, der schon bei einem normalen Gewitter an seine Grenzen kommt. Etliche Grundstücke, Keller und sogar Wohnräume werden dadurch mit fäkalienhaltigem Wasser überschwemmt. Die Gärten und Keller, welche regelmäßig mit dem Abwasser geflutet werden, sind nur sehr eingeschränkt nutzbar."

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Für die Anwohner hat sich die Situation zu einer Sisyphusarbeit entwickelt: "Die Keller und Wohnungen sind wieder trocken, draußen und im Haus ist alles wieder aufgeräumt und renoviert und dann kommt schon das nächste Hochwasser. All diese Umstände sind der Gemeinde Freigericht seit Jahren bekannt und die  notwendige Erweiterung des Kanals ist im Generalentwässerungsplan festgehalten. Das Hochwasserproblem kam über die Jahre mit Ansage in die Alte Hauptstraße. Der dortige Abwasserkanal ist einer der ältesten in Somborn und wurde Anfang der 1960er Jahre erbaut. Seit dem ist Somborn stark gewachsen, rund um die Alte Hauptstraße wurden Neubaugebiete erschlossen, viel Fläche versiegelt und das Abwasser in den vorhandenen Kanal in der Alten Hauptstraße geleitet. Nur wurde die Kanalisation in der Alten Hauptstraße nie an die höhere Nutzung angepasst. Die alte Abwasserleitung ist inzwischen Marode und sanierungsbedürftig. Eigentlich der richtige Zeitpunkt, endlich die Kanalisation zu erneuern, aber stattdessen wird diese nur im Inliner-Verfahren geflickt, welches den ohnehin zu kleinen Durchmesser nochmals verringert", heißt es in der von Viktor Mathes übermittelten Stellungnahme der Anwohner.

Seit Jahren werde die notwendige Sanierung verschleppt und die betroffenen Anwohner müssten selbst zusehen, wie sie mit der Situation zurecht kommen: "Die Tatenlosigkeit der Gemeinde Freigericht macht fassungslos und den Anwohnern steht das Wasser buchstäblich bis zum Hals.Inzwischen haben sich die betroffenen Anwohner zusammengetan, Unterschriften gesammelt und sich mit der Aufforderung, endlich zu handeln, an den Gemeindevorstand gewendet."

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