Baugenehmigung „Schillingsmühle“: Wo sind die Bäume?

Somborn
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Bei der kommenden Sitzung der Freigerichter Gemeindevertretung erkundigen sich „Die Freigerichter“ nach dem aktuellen Sachstand zur Umsetzung des Bebauungsplans Schillingsmühle in Somborn.

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"Denn in der erteilten Baugenehmigung wurde damals vorgegeben, welche Pflanzungen auf dem Gelände vorgenommen werden müssen. Trotz mehrfachen Nachfragens ist hier seit 2021 auf der versiegelten Fläche nichts gepflanzt worden, wie es laut den Vorgaben hätte vollzogen werden müssen – und das in Zeiten der allgemeinen Klimaerwärmung", heißt es in einer Pressemitteilung.

Deswegen fordern „Die Freigerichter“ die Bauverwaltung auf, umgehend dafür zu sorgen, dass die geforderten Bäume auf dem 0,8 Hektar großen mit Verbundpflaster befestigten Freigelände und auch zwischen den Wohnblocks an der Hanauer Straße in Somborn spätestens im Herbst 2023 gepflanzt werden. „Das wird wohl nicht ganz realistisch sein, da ja bereits Herbst ist“, bedauert der Fraktionsvorsitzenden Martin Pagitsch schon jetzt.

Bereits seit Frühjahr 2014 sei durch die Gemeindeverwaltung der Kontakt mit den Grundstückseigentümern der ehemaligen, 1972 stillgelegten „Schillingsmühle“ oder auch „Tragesermühle“ in Somborn aufgenommen worden. "Deren Geschichte reicht zurück bis 2017: Ziel war es, die Gewerbebrache einer neuen Nutzung zuzuführen und somit diesen städtebaulichen Missstand im Zentrum von Somborn zu beseitigen. So sollten auf dem knapp 8.000 m² großen Areal Wohnungen geschaffen werden. 'Bezahlbaren Wohnraum' für etwa 110 Menschen versprach die betreuende Projektgesellschaft, die das Gelände im September 2017 gekauft hat. Das Angebot galt besonders für ältere Menschen und junge Familien. Die Gewerbebrache ist nunmehr zu einem Wohn- und Bürokomplex entwickelt worden, der ab 2020 genutzt wird (Quelle: Homepage der Gemeinde Freigericht/Freigerichter Heimatblätter), aber seitdem ist nichts passiert, was die Vorgaben der Grünflächen laut Bebauungsplan betrifft“, muss Fraktionsvize Klaus Brönner feststellen, weswegen man nach Jahren der Nicht-Umsetzung doch endlich mal tätig werden könnte.

 


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