Freigericht/Hasselroth: Polizei überwacht Rocker-Treffen

Bernbach
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Mit einem Großaufgebot hat die Polizei am Samstag ein Rockertreffen zwischen Freigericht und Hasselroth kontrolliert. Der Boxclub „Osmanen Germania“ feierte an den Fischteichen nahe Bernbach sein einjähriges Bestehen, die Polizei rechnete mit mehreren hundert Festbesuchern. „Nach den jüngsten Vorkommnissen in den Rockerszene sind wir natürlich sensibilisiert“, erklärte ein Polizeisprecher die große Präsenz mit Kriminal- und Bereitschaftspolizei an der Landesstraße zwischen Niedermittlau und Bernbach.

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Dort standen Polizisten mit Maschinengewehren im Anschlag, jeder Besucher der Feierlichkeit wurde genauestens kontrolliert, Personalien wurden festgehalten. Die meist türkischstämmigen Mitglieder des Vereins fahren zwar keine Motorräder, werden von der Polizei aber dennoch als rockerähnliche Gruppierung eingestuft. Auch wegen ihren Kutten, die sie genauso tragen wie beispielsweise die „Hells Angels“, mit denen ihnen eine Rivalität nachgesagt wird. Angeblich will der „Boxclub“, der seit der Gründung vor einem Jahr stark gewachsen sein soll, in der organisierten Kriminalität eine führende Rolle einnehmen. Zirka 700 Mitglieder sollen die „Osmanen Germania“ in Hessen bereits haben, einer nicht-öffentliche Facebook-Gruppe sind sogar bereits über 11.000 Personen beigetreten.

Warum das einjährige Bestehen der „Osmanen Germania“ ausgerechnet an den Fischteichen zwischen Freigericht und Hasselroth gefeiert wurde, ist nicht bekannt. Allerdings passt das dortige Ambiente zum Verhalten der Mitglieder, die als sehr öffentlichkeitsscheu gelten und sich gerne in abgeschiedenen Bereichen aufhalten. Die Fischteiche firmieren neuerdings als „Angelpark & Beachbar“ und befinden sich in Privatbesitz. Die Polizei baute ihre Kontrollstelle an der Einfahrt auf der Landesstraße auf, die Bereitschaftspolizei hatte ihr Quartier in der Kleinbahnstraße am Bernbacher Sportplatz eingerichtet.

Konkrete Hinweise, ob auch anlässlich der als „Familienfest“ deklarierten Veranstaltung Auseinandersetzungen mit anderen Rockergruppen zu erwarten waren, gab es wohl nicht, ein Polizeisprecher bestätigte nur, dass nach den jüngsten Machtkämpfen in der Rockerszene die Polizei mehr Präsenz zeigen und für einen reibungslosen Ablauf des Großauflaufs der „Osmanen Germania“ gewährleisten wollte. Ein Verkehrschaos ließ sich ab 14 Uhr am Samstag dennoch zwischenzeitlich nicht verhindern, aufgrund der Kontrollmaßnahmen staute sich der Verkehr auf der Landesstraße teilweise erheblich. Allerdings war die Veranstaltung deutlich früher beendet als offenbar geplant: Als gegen 16 Uhr das Unwetter über den Main-Kinzig-Kreis zog, sollen sich die Boxlcub-Mitglieder relativ schnell wieder in Richtung Heimat aufgemacht haben. Die Polizei sprach daher von einer gelungenen Kontrollmaßnahme, die letztlich ohne Zwischenfälle ablief.


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