Am Donnerstagabend treffen sich Vertreter der Gemeinde und Gutsbesitzer Hubertus von Savigny zu einer erneuten Verhandlungsrunde und werden sich dabei möglicherweise auf einen Vertragstext einigen, der beide Seiten zufrieden stellt. Das Ergebnis könnte sein, dass das Planungsverfahren für den Hotelbau binnen eines Jahres abgeschlossen wird und der Gutsbesitzer im Gegenzug auf sämtliche Schadensersatzforderungen aufgrund der gescheiterten Golfplatzerweiterung verzichtet. Grundlage der Vereinbarung soll laut Bürgermeister Joachim Lucas (UWG) ein Vertrag sein, den die Anwälte der Gemeinde ausgearbeitet haben.
Nachdem eine Güteverhandlung bereits gescheitert war und anschließend eine Frist bis zum 10. März für erneute Gespräche gesetzt wurde, ist dieser Zeitraum jetzt noch einmal um zwei Monate verlängert worden. Wie Dr. Manfred Kirschning (SPD) mitteilte, der gemeinsam mit Heribert Huth (UWG) die Gemeindevertretung in den Verhandlungen vertritt, spricht eine „gewisse hohe Wahrscheinlichkeit“ dafür, dass am Donnerstag die Abstimmung über den finalen Vertragstext erfolgen wird. Fünf Mal hätten diese beiden sowie Bürgermeister Lucas und Bauamtsleiter Bernd Dassinger in den vergangenen Wochen mit Hubertus von Savigny verhandelt und dabei eine Annäherung erzielt. Ziel des Gutsbesitzers ist der Bau eines Hotels, eine Golfplatzerweiterung strebt er laut eigener Aussage zumindest auf Freigerichter Terrain nicht mehr an.
Im Gemeindevorstand herrscht offenbar schon großer Optimismus, dass die Verhandlungen zu einer einvernehmlichen Lösung führen werden. Bürgermeister Lucas bestätigte auf Anfrage der CDU, dass bereits Aufträge vergeben wurden, um die für eine schnelle Bauleitplanung nötige Fortführung des Umweltberichts in die Wege zu leiten. Sollten die Verhandlungen doch noch scheitern, soll diese Auftragsvergabe storniert werden. Die dafür anfallenden Kosten schätzt Lucas als gering ein.
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