Freigericht: Immer mehr Müll in Wald und Natur

Freigericht
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Gleich mehrere Umweltsünder haben ihren Müll in der Gemeinde Freigericht in Wald und Natur entsorgt. An der Zufahrt zum ehemaligen Kalksteinbruch in Altenmittlau wurden unzählige Altölfässer abgeladen, auch rund um die „Dicke Tanne“ wurden zwei Stellen als Müllkippe benutzt. „Illegale Ablagerungen von Müll oder Altöl sind ein verantwortungsloses Handeln Einzelner auf Kosten einer intakten Umwelt“, ärgert sich Revierförster Markus Betz.

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Altöl stelle ein erhebliches Gefahrenpotential für die Umwelt dar. Flora und Fauna würden durch Kontakt mit oder durch die direkte Aufnahme von Altölresten geschädigt. Besonders die Gewässer würden selbst durch geringste Mengen von Altöl hochgradig verseucht, erklärt Betz. So könne bereits ein winziger Tropfen Altöl zirka 1000 Liter bestes Trinkwasser ungenießbar machen. Die Kontamination mit Altöl stelle auch eine große Gefahr für Gewässerökosysteme und ihrer Lebensgemeinschaften dar. „Die an der Zufahrt zum ehemaligen Steinbruch in Altenmittlau entsorgten Altölfässer, die inzwischen von der Gemeinde fachmännisch entsorgt wurden, stellten eine gravierende Gefahr für den vorbei fließenden naturnahen Birkigsbach dar. Dies kann als Verstoß gegen § 326 Strafgesetzbuch (Unerlaubter Umgang mit Abfällen) mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft werden. Im Geringsten stellt dies einen Verstoß gegen die Altölverordnung  (AltölV) dar und wird mit Bußgeldern bestraft“, so der Revierförster.

Auch an der Zufahrt zur „Dicken Tanne“ wurde Müll einfach nur abgeladen, darunter ein Wäscheständer, Teppich und auch ein Elektrogerät. Ein einsamer Fernseher stand schließlich noch auf einem Parkplatz unterhalb der „Dicken Tanne“ in Richtung Somborn. „Solche Aktionen schädigen auch per Grundgesetz geschützte Allgemeingüter in ökologischer und auch finanzieller Weise ganz erheblich“, hat Betz alle illegalen Müllablagerungen dokumentiert.


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