Bernbach und Altenmittlau: Feuerwehren wollen fusionieren

Das bestätigte Bürgermeister Joachim Lucas (UWG) auf der jüngsten Gemeindevertretersitzung. Auf zwei getrennten und einer gemeinsamen Sitzung der Freiwilligen Einsatzkräfte sei die zukünftige Zusammenarbeit beschlossen worden. Auch der Bau eines neuen, gemeinsamen Feuerwehrhauses ist bereits angedacht.

Einen entsprechenden Grundstücksankauf hatte die Gemeindevertretung schon in der Sitzung zuvor beschlossen, damals allerdings ohne konkreten Nutzungszweck. Die fehlenden Informationen zur bereits erfolgten Entscheidungen zum Zusammenschluss der Wehren stieß bei der CDU auf Kritik: „Sind wir denn nur noch als Stimmvieh hier?“, polterte Klaus Brönner los, auch Hugo Klein zeigte sich wenig begeistert: „Ich komme mir gerade blöd vor.“

Dass überhaupt über die Feuerwehren diskutiert wurde, lag an einem Antrag der Grünen-Fraktion, die an einem „Runden Tisch“ ein Konzept zur Feuerwehr-Entwicklung in den fünf Ortsteilen erarbeiten lassen wollte. „Warum legen wir jetzt mit Bernbach und Altenmittlau zwei zusammen und nicht gleich fünf?“, wusste der Grünen-Fraktionsvorsitzende Achim Kreis da bereits mehr als die CDU, die zunächst davon ausging, dass die beiden Feuerwehren noch keine entsprechenden Beschlüsse gefasst hatten.

Der Altenmittlauer Ortsvorsteher und UWG-Gemeindevertreter Stefan Hartmann sorgte dann für Aufklärung: „Beide Einsatzabteilungen haben den Zusammenschluss bereits beschlossen.“ Anschließend bestätigte auch Bürgermeister Lucas, dass diese Entscheidung in drei Sitzungen gefallen sei. „So entsteht Politikverdrossenheit“, kritisierte Kreis diese Form der Öffentlichkeitsarbeit und musste dann mitansehen, wie sein Antrag mit den Stimmen von UWG, SPD und Die Unbestechlichen/Liste freier Bürger abgelehnt wurde.