Bürgermeisterkandidat Wolf im Austausch mit Landrat Stolz

„Bei den großen Themen für die Zukunft Freigerichts, etwa der Infrastruktur, der Bildung oder der Unterstützung des Ehrenamtes, gibt es viele Überschneidungen. Diese Themen sind nur mit einem 'Blick über den Tellerrand' zu lösen. Da ist eine vertrauensvolle und enge Abstimmung notwendig“, erklärt Mirko Wolf seine Motivation für das Gespräch mit dem Landrat.

Zur Zukunft des Hallenbads Platsch habe Landrat Thorsten Stolz berichten können, dass der Main-Kinzig-Kreis den Bäderstandorten im Kreisgebiet kräftig unter die Arme greife. So erhalte seit Anfang 2023 auch das Freigerichter Bad deutlich mehr Zuschüsse über das Schulschwimmen. „Wir wollen unsere Bäder-Struktur im Main-Kinzig-Kreis erhalten, weil davon die Schulen profitieren, ebenso die Vereine. Die Bäder sind nicht zuletzt die Grundlage dafür, dass Kinder Schwimmen lernen und mit gefährlichen Situationen am Wasser umgehen können“, erklärte Landrat Stolz. Freigericht erhalte mit 400.000 Euro dabei als einzige Kommune die Höchstförderung und somit noch einmal 315.000 Euro mehr als in den Jahren zuvor. „Damit fällt es den Städten und Gemeinden in den nächsten Jahren leichter, ihre Bäder zu betreiben. Sie bleiben dennoch eine finanzielle Kraftaufgabe, ganz ohne Frage“, so Stolz.

Auch in Sachen Glasfaserausbau sei der Main-Kinzig-Kreis in Freigericht aktiv. Vier von fünf Freigerichter Haushalten hätten schon einen Direktanschluss bei der Breitband Main-Kinzig „bestellt“. Der Ausbau komme insgesamt gut und nach Plan voran, wie Landrat Stolz erklärt. „In Freigericht erkennt man beim Ausbau die Handschrift eines engagierten Bürgermeisters. Es gibt eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen Rathaus und Breitband-Gesellschaft, und es gibt viele Multiplikatoren, die hier gemeinsam an einem Strang ziehen und für die Zukunftstechnik werben“, sagte Stolz mit Blick auf das Wirken von Dr. Albrecht Eitz (SPD). In den nächsten Monaten könne die Breitband Main-Kinzig mehr als 3.900 Gebäude ans neue Glasfasernetz anschließen, „Bestellungen“ würden für circa 3.200 Gebäude schon vorliegen.

Kräftig investiert werde seitens des Kreises in den Schulstandort. Alleine für die Kopernikusschule habe der Kreis in den vergangenen zehn Jahren mehr als 11,5 Millionen Euro aufgewendet. „Die Kopernikusschule ist eine große, moderne Einrichtung, die eine zentrale Funktion für die Schülerinnen und Schüler aus dem Kreisgebiet einnimmt“, so Stolz. „Vor allem gehört an der Kopernikusschule der Blick über den Tellerrand, das Engagement über den Unterricht hinaus fest zum Schulalltag dazu. Die Schulen insgesamt sorgen in Freigericht für ein breites und vielfältiges Bildungsfundament.“

Dr. Mirko Wolf und Landrat Thorsten Stolz zeigten sich einig, dass das bürgerschaftliche Engagement in diesen Zeiten eine verlässliche Unterstützung brauche. Hier sei aber nicht nur die öffentliche Hand gefragt, sondern auch die Bürgerschaft selbst. „Das kulturelle Leben wird in Freigericht ganz wesentlich von Ehrenamtlichen getragen“, erklärte Mirko Wolf. Sie brauchten Respekt, Rücksicht und Ermutigung. Landrat Thorsten Stolz pflichtete bei. „Gerade in Freigericht gibt es ein reges Vereinsleben, das es zu schützen und zu fördern gilt, beispielhaft seien die Gesangs- und Musikvereine genannt. Auf breiter Basis kommen Menschen in Vereinen und an Veranstaltungen der Vereine zusammen. Das verdient dauerhaft Anerkennung und Unterstützung.“

Abschließend bedankte sich Dr. Mirko Wolf bei Landrat Stolz für die Gelegenheit zum offenen Austausch und Stolz wünschte Wolf alles Gute und starke Nerven für die kommenden Wochen.