Neue Räume für „Raupen“ und „Marienkäfer“

Meerholz
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In Deutschland mangelt es an Hunderttausenden von Kita-Plätzen, im Main-Kinzig-Kreis klaffen Betreuungslücken – und die Nachfrage nach Plätzen ist auch in Gelnhausen ungebrochen.



Der Bau eines zentralen Krippenhauses am Hallenbad wurde in Angriff genommen und darüber hinaus hat der Magistrat bereits grünes Licht für die Planungen einer mehrgruppigen Kindertagesstätte in unmittelbarer Nähe zur Sportanlage in Meerholz gegeben. Bis zur Umsetzung dieses Projektes greift jetzt in dem Gelnhäuser Stadtteil eine Interimslösung im ehemaligen Dorfgemeinschaftshaus in Meerholz in der Straße der Jugend, direkt an der bestehenden Kita. 145.000 Euro hat die Stadt in den Umbau und die Sanierung der Räumlichkeiten investiert und so Betreuungsmöglichkeiten für eine weitere U3-Gruppe und eine zusätzliche Kindergarten-Gruppe geschaffen.

Bei der symbolischen Schlüsselübergabe durch die Architekten konnten sich Bürgermeister Daniel Christian Glöckner, Bauamtsleiter Günther Kauder, die Abteilungsleiterin Kindertagesstätten, Heike Schmidt, sowie Peter Hartmannsberger von der Abteilung Hochbau der Stadt und Vertreter des Magistrats und des Ortsbeirates Meerholz von der gelungenen Umsetzung ihrer Vorstellungen und der gesetzlichen Vorgaben überzeugen. Katrin und Bernd Winter vom Architektur- und Ingenieurbüro „winter bauconcept“ in Meerholz verhehlten nicht, dass das dringliche Projekt so seine Tücken hatte. Bedingt durch die bauliche Situation wurden erhebliche Kompensationsarbeiten erforderlich, zudem forderte die Bauaufsicht des Main-Kinzig-Kreises ein zusätzliches Brandschutzkonzept. So musste beispielsweise eine kindgerechte Fluchttreppe mit Rutsche angebaut und Heizkörper umgelegt oder ganz und gar ausgetauscht werden. Zudem war das Dach undicht. „Wir haben versucht, das Gebäude im Rahmen der finanziellen Mittel aufzuwerten. Wir sind auf viele Kleinigkeiten gestoßen, die von Anfang an schwer zu kalkulieren waren“, so Architekt Bernd Winter. Wie gut die Umsetzung gelungen ist, davon konnten sich die Vertreterinnen und Vertreter der Stadt und der Bürgermeister beim Rundgang überzeugen.  Zusätzlich zu den beiden Gruppenräumen sind im ehemaligen Gemeinschaftshaus auch Schlafraum, Wickelraum, Toiletten und Garderoben entstanden. In den Kosten enthalten ist auch ein kleiner  Spielplatz für die Kinder unter drei Jahre. Er wird angelegt, sobald es die Witterung zulässt. Erste Überlegungen für die Einrichtung weiterer Gruppenräume im ehemaligen Gemeinschaftshaus gab es bereits im September 2017, die Umbauarbeiten starteten im November und der Großteil war vor Weihnachten abgeschlossen. Die Übergangslösung ging zum 1. Februar 2018 in Betrieb. „Der Baubereich boomt und die Verfügbarkeit von entsprechenden Firmen ist – vorsichtig gesagt – „übersichtlich“. Deshalb sind wir den am Bau beteiligten Firmen so dankbar, dass sie die Arbeiten hier immer wieder eingeschoben haben. Luft hatte eigentlich keine“, schilderte Katrin Winter die erschwerten Umstände.

Die ortsansässige Bäckerei Hänsel hatte vier symbolische Schlüssel gebacken, die der Architekt  an Bürgermeister Glöckner, die Meerholzer Kita-Leiterin Monika Lehnert und stellvertretend an die Erzieherinnen Martina Reuter und Melanie Jankowsky übergab. 25 Kinder über drei Jahre, die den Gruppennamen „Raupen“ tragen, und zwölf Kinder unter drei Jahren – die „Marienkäfer“ - können nun in den neu entstandenen Gruppenräumen betreut werden, zusätzlich zu den drei bereits vorhandenen Regelgruppen. Bürgermeister Daniel Glöckner lobte das Ergebnis der Baumaßnahmen und freute sich, mit Martina Reuter „seiner“ früheren Erzieherin wieder zu begegnen. Sie ist inzwischen vom Kindergarten am Nippel nach Meerholz gewechselt. Mit kleinen Anekdoten erinnerte Glöckner an die schöne Zeit, die er selbst im Kindergarten am Nippel – heute „Abenteuerland“ - verbracht hatte. „Wir nehmen viele positive Erinnerungen aus dieser persönlichkeitsbildenden Zeit mit in unser späteres Leben“, bilanzierte er. 

Foto: Architektin Katrin Winter übergibt die symbolischen süßen Schlüssel an Bürgermeister Daniel Chr. Glöckner, Kita-Leiterin Monika Lehnert und die beiden Erzieherinnen Martina Reuter und Melanie Jankowsky (von rechts).


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