Bahnübergang Hailer/Meerholz: Ortsvorsteher rufen zur Sachlichkeit auf

Hailer
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die beiden Ortsvorsteher von Hailer und Meerholz, Daniel Dietrich und Klaus Brune, reagieren mit Verwunderung und auch einer Portion Unverständnis auf die Kritik der Bürgerinitiative „Erhalt der K904“ an der Arbeit der Ortsbeiräte.



„Wir freuen uns darüber, dass Menschen sich engagieren und bei Themen einbringen, die sie bewegen. Aber dieses Engagement sollte von Sachlichkeit getragen sein und bedenken, dass auch andere Meinungen neben der eigenen Gültigkeit haben können“, mahnt Hailers Ortsvorsteher Daniel Dietrich. „Insbesondere weisen wir aber die zwischen den Zeilen durchkommende Kritik an der Arbeit der beiden Ortsbeiräte zurück“, ergänzt sein Meerholzer Kollege Klaus Brune.

Dabei stören sich die beiden Lokalpolitiker vor allem an einem Satz in der jüngsten Pressemitteilung der BI K904. Diese hatten nach der Entscheidung der Deutschen Bahn AG gegen die von Gelnhausen abgelehnte Variante I geschrieben: „Alle dem Naturschutz zugewandten Einwohner von Hailer/Meerholz und Umgebung würden sich sehr freuen, wenn die zuständigen Ortsbeiräte sich auch so für den Erhalt ‚unserer‘ Kinzigaue einsetzen würden, wie das die Ortsbeiräte Mitte, Höchst und Haitz für ‚ihre‘ Kinzigaue getan haben.“

Zwei Punkte stoßen Dietrich und Brune dabei übel auf. „Zum einen wird hier nahegelegt, dass jeder Bürger von Hailer und Meerholz, der nicht für eine kleine Unterführung ist, automatisch auch gegen den Naturschutz ist. Dabei ist bis zum Vorliegen aller Voruntersuchungen noch gar nicht geklärt, welche Variante wirklich den größeren Eingriff in die Natur bedeutet“, so Dietrich. Beide Ortsvorsteher verstünden sich als Vertreter aller Bürger von Hailer und Meerholz und stünden der Prüfung der Varianten daher auch unvoreingenommen entgegen.

„Zum anderen aber müssen wir die zwischen den Zeilen durchkommende Kritik entschieden zurückweisen, dass die Ortsbeiräte von Hailer und Meerholz sich nicht mit aller Kraft für eine Lösung einsetzten, die im besten Interesse der Mehrheit der Bürger der beiden Stadtteile ist“, ärgert sich Brune. In beiden Ortsbeiräten sei das Thema bereits vor einem Jahr besprochen worden und es wurde sich darauf verständigt, eine Bürgerversammlung zu der Thematik einzuberufen. Leider brachte die daraufhin im November abgehaltene Bürgerversammlung nicht die erhoffte Versachlichung, sondern wurde einseitig zur Stimmungsmache missbraucht.

Beide Ortsvorsteher seien zudem intensiv in die Arbeit der von der Stadt Gelnhausen eingesetzten Kommission eingebunden. Noch lägen nicht alle notwendigen Untersuchungsergebnisse vor, doch die Kommission arbeite mit höchster Ernsthaftigkeit daran, die bestmögliche Entscheidungsgrundlage für die Stadt Gelnhausen zu liefern. „Und wir beide haben in der Kommission darauf gedrungen, dass nach Abschluss ihrer Arbeit das Ergebnis in den Ortsbeiräten und für die Bürger der beiden Stadtteile vorgestellt und erläutert wird“, ergänzt Dietrich.

Von daher sei es dringlich erforderlich, die Diskussion in der notwendigen Ernsthaftigkeit, aber mit der größtmöglichen Sachlichkeit weiterzuführen. „Es trägt jedenfalls nicht zur Versachlichung bei, wenn die ernsthafte Arbeit engagierter Ortsbeiratsmitglieder grundlos kritisiert wird“, so Dietrich abschließend.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

online werben

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

vogler banner

Anzeige

vogler banner

Anzeige

Online Banner 300x250px MoPo 2