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Im 80. Lebensjahr und im 53. Jahr seines Priestertums ist am 31. Januar in Hanau-Großauheim Studiendirektor i. R. Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Hermann Trost verstorben.
Pfarrer Trost wurde am 26. Mai 1936 in Eiterfeld-Körnbach geboren und besuchte das Domgymnasium in Fulda, wo er 1957 das Abitur ablegte. Danach absolvierte er seine philosophisch-theologischen Studien in Fulda und Innsbruck. Die Priesterweihe empfing Trost am 6. April 1963 in Fulda durch Bischof Dr. Adolf Bolte. Seine erste Kaplansstelle hatte er sodann in der Stadtpfarrei Mariae Namen in Hanau. Zusätzlich wurden ihm 1964 die Aufgaben des Kaplans für die Jungkolpinggruppe Hanau sowie des Dekanatsjugendseelsorgers für die Frauenjugend des damaligen Dekanats Hanau übertragen. 1966 wurde er hauptamtlicher Religionslehrer an den Berufsschulen in Hanau und wirkte als Klinikpfarrer und Gefängnisseelsorger.
Nach dem Zweiten Staatsexamen für den höheren Schuldienst unterrichtete Pfarrer Trost am Grimmelshausen-Gymnasium in Gelnhausen. Zugleich war er als Subsidiar in der Seelsorge der Pfarrei St. Familia in Bruchköbel tätig. 1982 übernahm Trost an der Freigerichter Europaschule die Aufgaben eines Studiendirektors, die er bis 1996 beibehielt. Sein Interesse galt neben der Theologie vor allem gesellschaftlichen Fragen, weshalb er in Frankfurt ein Zweitstudium in Psychologie, Gesellschaftslehre und Politik absolviert hatte. Von August 1982 bis Juli 2007 war er im Pfarrdienst von St. Wendelin in Gelnhausen-Höchst tätig. Im Dezember 2007 ernannte ihn Bischof Heinz Josef Algermissen zum Geistlichen Rat. Pfarrer Trost war ein Seelsorger, der ein offenes Ohr und ein weites Herz für die Menschen hatte.
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