Mobiler Markt hält ab sofort wöchentlich in Höchst

Höchst
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Kaum hielt der „Mobile Supermarkt“ des Behinderten-Werks Main-Kinzig am Dienstag auf dem Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Höchst, da herrschte auf der kleinen Verkaufsfläche im Inneren des Lieferwagens schon Hochbetrieb.



Karl-Heinz Helmer und Stefanie Strott hatten alle Hände voll zu tun, um die vorwiegend weibliche Kundschaft zu bedienen.

Marktleiter Theodor Kanzog freute sich über die gelungene Premiere in Höchst – und mit ihm Gelnhausens Bürgermeister Thorsten Stolz, der das pfiffige Nahversorgungskonzept der M+S Markt- und Servicegesellschaft lobte. Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen des Behinderten-Werks Main-Kinzig e.V. (BWMK) und betreibt zwei Supermärkte in Hanau-Kesselstadt und Bad Soden-Salmünster sowie mittlerweile drei Mobile Märkte. „Die Nachfrage ist groß“, sagte  Kanzog, „vor allem ältere Menschen freuen sich, dass der Markt direkt vor der Haustür hält.“ Durch den demographischen Wandel werde immer mehr spürbar, dass es in kleineren Ortschaften oft an gut erreichbaren Einkaufsmöglichkeiten fehle. So halten die Mobilen Märkte in zahlreichen Orten und Gemeinden des Main-Kinzig-Kreises zwischen Sinntal und Gründau. Rund 1000 verschiedene Artikel haben die Supermärkte auf Rädern an Bord: Getränke, frisches Obst und Gemüse, Milchprodukte, Bio-Lebensmittel vom Hofgut Marjoß, Drogeriebedarf und vieles mehr. Der Fahrplan werde derzeit überarbeitet, berichtete Kanzog. Neue Haltepunkte kämen hinzu, Stationen mit wenig Resonanz würden nicht mehr angefahren. Bis September sollen die neuen Routen ausgearbeitet sein. Höchst werde künftig jeweils dienstags um 13.30 Uhr angesteuert.

„Toll ist, dass das Konzept wohnortnahe Versorgungsmöglichkeiten schafft und gleichzeitig Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen bietet“, lobte Bürgermeister Stolz. Ihn hatten vergangenes Jahr nach der Schließung des örtlichen Lebensmittelmarktes viele ältere Höchster Bürgerinnen und Bürger angesprochen, ob es nicht möglich sei, dass der „Mobile Supermarkt“ des Behinderten-Werkes in Höchst hält. Und bereits bei der Weihnachtsfeier des heimischen VdK im Dezember sagte der Rathauschef zu,  entsprechende Gespräche mit den Koordinatoren des „Mobilen Supermarktes“. Mit Erfolg: Jeden Dienstag ab 13.30 Uhr dreht der „Mobile Supermarkt“ nun seine Runde durch Höchst – beginnend am Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus. Ein neues Angebot, das auch die Mitglieder des Ortsbeirats Höchst ausdrücklich begrüßen und unterstützen.

Bei der M+S Markt- und Servicegesellschaft handelt es sich um einen Integrationsbetrieb. Das heißt, rund die Hälfte der Belegschaft besteht aus Menschen mit Behinderungen, und für alle Beschäftigten gelten tarifliche Bedingungen. Integrationsbetriebe sind Teil des allgemeinen Arbeitsmarkts und bieten Menschen mit Beeinträchtigungen die Chance auf nachhaltige Teilhabe am Arbeitsleben. Bei den Märkten steht laut Theodor Kanzog der Service im Vordergrund: „Kunden bekommen die Ware auf Wunsch an der Kasse verpackt und sogar nach Hause geliefert. Auch der gesamte Einkauf kann per Telefon oder Fax bestellt und nach Hause gebracht werden“.

Foto: Freuen sich über die neue Einkaufsmöglichkeit in Höchst (von links): Bürgermeister Thorsten Stolz, Karl-Heinz Helmer, Stefanie Strott und Theodor Kanzog.


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