Katherina Pfitzinger vermarktet „Barbarossa City Outlet“ touristisch

Gelnhausen
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Es war Liebe auf den ersten Blick. Als Katherina Pfitzinger in diesem Jahr an einem sonnigen Frühlingssonntag auf dem Gelnhäuser Obermarkt in einem Café saß, ist es um sie geschehen: „Ich habe mich sofort in diese Stadt verliebt.“

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An die Kinzig war sie an diesem Nachmittag gereist, um herauszufinden, ob sich eine Mittelfränkin in Hessen einleben könnte. „Schließlich muss auch hier die Chemie stimmen“, findet die 31-Jährige. Aus diesem Grund hatte sich die Tourismusexpertin auf den Weg in die Barbarossastadt gemacht. Wollte ganz alleine die Atmosphäre auf sich wirken lassen. Schauen, ob sie sich hier zu Hause fühlen würde. Aus vollen Herzen Ja sagen könnte zu einer Stadt und ihren Bewohnern. Erst dann wollte sie dem Projektentwickler des „Barbarossa City Outlets“, Jan D. Leuze, und dem Projektleiter des Unternehmens, Marc-Ernst Oberscheid, eine Antwort auf ihr Jobangebot geben: „Alles andere wäre unfair gewesen.“

Doch schon auf dem Heimweg nach Bayern, bekamen die beiden ihre Zusage: „Ich musste nicht einmal eine Nacht darüber schlafen, um zu wissen, dass dies die richtige Entscheidung ist.“ Zuvor war sie in Feuchtwangen als Leiterin des Stadtmarketings und Citymanagements im öffentlichen Dienst angestellt. „Aber ich habe nicht eine Minute gezögert, das alles für Gelnhausen, das ,Barbarossa City Outlet‘ und das Outlet-Team aufzugeben“, betont die gebürtige Weißenburgerin. Seit dem 1. Juli steht ihr Schreibtisch nun im sogenannten Showroom des Unternehmens. Als „Sales Manager Tourism“ ist sie dort für alle touristischen Belange im Zusammenhang mit Hessens erstem innerstädtischen Outletcenter zuständig: „Ich wollte immer im Tourismus arbeiten. Das macht mich glücklich.“ Schon als Kind habe sie ihre Mutter jeden Tag gefragt, ob sie einen Ausflug machen könnten, erinnert sich Katherina Pfitzinger.

Diese Neugier auf Land und Leute zieht sich wie ein roter Faden durch ihr ganzes Leben. Ihr Studium zum „Bachelor of Business Administration International Tourism Management“ hat sie deshalb erfolgreich in den Niederlanden und Südafrika absolviert. Doch egal wo sie lebt, besonders am Herzen liegen ihr dabei stets der Kontakt zu den Menschen und das persönliche Gespräch. Dazu hatte die 31-Jährige in den vergangenen Tagen reichlich Gelegenheit: „Über 500 Bürger haben uns bereits besucht und sich nach unserem Projekt erkundigt.“ Die Betreuung des Showrooms ist jedoch nur ein kleiner Teilaspekt ihres Aufgabenfeldes. Im Vordergrund steht die Erstellung eines Tourismusmarketingkonzepts für das Outletcenter und dessen touristische Vermarktung. Dabei ist nicht nur ihr fundiertes Fachwissen gefordert, sondern auch ihr Talent Netzwerke aufzubauen: „Dadurch, dass ich schon mein ganzes Berufsleben im Tourismus tätig bin und stets alle relevanten Messen und Workshops besuche, kenne ich viele Akteure und wichtige Organisationen.“

Aber ohne die Kompetenz vor Ort, so Katherina Pfitzinger, gehe es nicht. Wichtig ist ihr dabei neben der Zusammenarbeit mit den Landesmarketingorganisationen vor allem die kreative Kooperation mit den Gelnhäuser Verantwortlichen. Sie kann es daher kaum erwarten, sich mit den örtlichen Experten aus Kultur, Tourismus und Stadtmarketing intensiv auszutauschen: „Es gab schon erste Gespräche und ich bin begeistert, mit welcher Herzlichkeit ich von ihnen aufgenommen worden bin.“ Die Aufgeschlossenheit der Gelnhäuser ist Etwas, das Katherina Pfitzinger immer wieder fasziniert. Dies sei auch der Grund, warum sie nicht einmal den Anflug von Heimweh verspürt habe. So groß wären die Unterschiede zwischen Bayern und Hessen ohnehin nicht: „Alles, was ich dort kaufen konnte, bekomme ich hier genauso.“ Zumal auch nicht Leberkäse, sondern Bratwurst ihre absolute Lieblingsspeise ist. Weshalb nun ausgerechnet direkt vor ihrem neuen Büro ein Imbiss-Wagen steht, kann sie sich nur so erklären: „Das muss Schicksal sein.“

Auch das bayrische Weißbier vermisst sie übrigens nicht. Sie trinkt sowieso lieber eine Riesling-Schorle oder gelbe Limonade. An den hessischen Apfelwein hat sich die Neu-Bürgerin allerdings noch nicht herangetraut. „Da warte ich noch auf die passende Gelegenheit“, verrät sie lachend. Das gilt übrigens auch fürs Tennisspielen: „Damit würde ich gerne wieder anfangen.“ Ob sie allerdings - wie während ihres Studiums in Leeuwarden - das Auto gegen das Rad eintauscht, da ist sich die 31-Jährige noch nicht sicher: „Diesbezüglich bin ich ganz Holländer. Ich radle gerne, sofern keine Berge involviert sind.“ Gelnhausens Altstadt erobert sie deshalb lieber auf Schusters Rappen: „Wenn ich nicht schon in den Ort verliebt gewesen wäre, hätte es mich spätestens nach den Stadtführungen erwischt.“ Denn dass man in der Barbarossastadt in jeder Gasse Geschichte hautnah erleben kann, ist ganz nach dem Geschmack der ausgebildeten Stadtmarketingexpertin.

Foto-Quelle: Sarah Klaus


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