Sauer & Schmidt-Stiftung: Start ins neue Jahr mit Veränderungen

Gelnhausen
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

Die seit 2002 bestehende Heinrich Sauer & Josef Schmidt - Stiftung startet mit organisiatorischen Veränderungen ins neue Jahr 2017.



In der ersten Sitzung im Januar beschlossen die Vorstandsmitglieder und Behördenbegleiter eine neue Organisationsstruktur: Ab 1. Juli sollen für die nächste Wahlperiode 2017 - 2022  die Behördenbegleiterin Krista Wurche Mitglieder des Vorstands werden. Außerdem gehört der Steuerberater Steffen Neppe dann ebenfalls dem Gremium an.  Mindest einen weiteren Behördenbegleiter soll es außerdem geben. Die Wahl findet rechtzeitig im Juni 2017 statt. Anlass dafür ist der Abgang von drei seit Beginn der Stiftungsarbeit tätigen Vorstandsmitgliedern zur nächsten 5-jährigen Wahlperiode.

Hans Jürgen Freund, Günter Oswald und Manfred Schneeweis stehen für die neue Wahlperiode nämlich aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung. "Alle drei sind von Anfang an mit von der Partie und haben mitgeholfen, die Stiftung zu dem zu machen, was sie heute darstellt," stellte Vorsitzender Peter Bierwerth fest. für die Sprechstunden im Stadtladen. Die Veränderungen sind wichtig, damit in jeder Sprechstunde zwei Entscheider anwesend sind und die Sprechstunde weiter so erfolgreich gestalten. Durch dieses Konzept war in der Vergangenheit sichergestellt, dass rund 98% der Ratsuchenden unverzüglich geholfen werden konnte und so soll es auch weiterhin sein. Die Sauer & Schmidt - Stiftung ist von Beginn an Kooperationspartner des Projektes "Stadtladen" und hat seither bei ihren Sprechstunden 247 Menschen beraten und teilweise unterstützt. Nach wie vor sind die Sprechstunden stark nachgefragt und nach einem Rekordbesuch in 2015 hat sich erneut die Zahl der Ratsuchenden in 2016 erhöht auf 53 Klienten. Gemäß Vorstandsbeschluss wird ab Juli der stellvertretenden Vorsitzende Reinhardt Wetjen die Siftung im Stadtladenbeirat vertreten, Norbert Spiegel soll als Stadtladenkoordinator fungieren. Die Beratungen werden dann von je drei Teams vorgenommen, die sich abwechseln.

Der Vorstand befasste sich außerdem damit, dass die Satzung überprüft und aktuell gestaltet wird. Beispielsweise sollen die künftigen Wahlperioden verändert werden und  die nicht realisierbare Forderung, dass jedes ausscheidende Mitglied seinen Nachfolger rekrutiert. Der veränderte Satzungsbeschluss soll ebenfalls in der Juni -  Sitzung erfolgen.

Die Bilanz per 31. Dezember 2016 hat ergeben, dass die Stiftung seit ihrem Bestehen nun mehr als 430.000 Euro für Gewaltopfer und unverschuldet in Not geratene Menschen zur Verfügung gestellt hat. Mit besonderer Genugtuung nahmen die Vorstandsmitglieder und Behördenbegleiter deshalb auch den Spendeneingang im vergangenen Jahr 2016  zur Kenntnis. Heimische Unternehmen, Kommunen, Banken und Sparkassen und Bürger/innen haben mit ihren Spenden die Finanzierung des Stiftungsetats 2017 wieder gesichert. "Allen Spendern sagen wir ein herzliches Dankeschön", bedankte sich Vorsitzender Peter Bierwerth. Dies führe positiv dazu, dass die Kürzungen bei den geförderten Organisationen zurückgenommen werden können und im Schuljahr 2017/18 ein dritter Stipendiatenplatz für Oberstufenschüler bereitgehalten wird. Bei den Oberstufenschülern müsse die Stiftung künftig verstärkt über die Schulleitungen werben. "Wir haben festgestellt, dass junge Menschen bedauerlicherweise keine Zeitungen lesen und über solche Fördermöglichkeiten deshalb oft nicht Bescheid wissen" schlußfolgerte der stellvertretende Vorsitzende Reinhardt Wetjen. Außerdem wird der Zuschuss für die Alzheimerforschung von bisher 2.000,00 auf 3.000 Euro angehoben werden.

Ein Lob erfuhr die ausführliche Presseberichterstattung, die wieder mit 56 Pressemitteilungen und teilweise mit Bildern die Arbeit der Sauer & Schmidt - Stiftung den interessierten Lesern übermittelte und außerdem auf die monatlichen Sprechstundentermine im Stadtladen hinwies. Gerade im Hinblick auf die vielen Spender ist es nämlich notwendig zu erklären, wie deren Spenden zu 100 Prozent für Fälle und Projekte sinnvoll verwendet werden. "Besonders bedanken wir uns bei allen Zeitungen zwischen Maintal und Sinntal dafür, dass sie die Stiftung stets positiv begleitete haben", bedankte sich der scheidende Pressereferent Hans Jürgen Freund.

Besprochen wurden ebenfalls Details des 4 - Tages -Ausflugs der ehrenamtlichen Stiftungsvertreter Mitte Juni nach Hamburg. Der stellvertretende Vorsitzende Reinhardt Wetjen hat dafür ein schönes Programm für die Hansestadt von der Stadt- und Hafenrundfahrt, dem Besuch des traditionellen Fischmarktes bis hin zum Besuch eines Musical zusammengestellt und fand damit bei den Reisenden großen Anklang. Wichtig: Die Teilnehmer finanzieren ihren Hamburg-Trip wie in den vergangenen Jahren die Reisen nach Berlin und München natürlich wieder selbst. Der Ausflug dient dem besseren Kennenlernen und dem Zusammenhalt eines bewährten Teams untereinander.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de