Millionen in Kinder- und Frauenklinik investiert

Gelnhausen
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Das erste Millionenprojekt an den Main-Kinzig-Kliniken ist umgesetzt: Am Sonntag wurde der Erweiterungsbau der Kinder- und Frauenklinik am Krankenhaus in Gelnhausen offiziell eingeweiht. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 7,3 Millionen Euro, davon steuerte der Mainz-Kinzig-Kreis vier Millionen Euro bei, der Rest wurde über Pauschalfördermittel des Landes Hessen finanziert. Insgesamt sollen in den nächsten Jahren zirka 60 Millionen Euro in die beiden Klinikstandorte in Gelnhausen und Schlüchtern investiert werden.

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„Ich liege nicht in den letzten Zügen“, stellte Landrat und Aufsichtsratschef Erich Pipa (SPD) bei der Enthüllung des neuen Logos des Fördervereins „Barbarossakinder“ nicht nur klar, dass er bis zu seinem Ausscheiden im Juni noch einiges vorhabe, sondern kündigte auch bereits ein weiteres Großprojekt im kulturellen Bereich an. Was das sein wird, können sich vor allem seine Kritiker denken, allerdings ist davon auszugehen, dass er auch dieses Vorhaben genauso konsequent durchziehen wird wie die 2014 erstmals konkretisierten Pläne für die Main-Kinzig-Kliniken. Vorher hat er aber in dieser Woche noch einen anderen Termin: Unbedingt will er die Reinemachefrau kennenlernen, die gegenüber einem Patienten aus Steinau mit den Worten „Wir haben ja unseren Erich, der dafür sorgt, dass alles so bleibt wie es ist“ ihre Huldigung des Landrats zum Ausdruck gebracht haben soll. Und dass er sich dabei auch gegen Widerstand durchsetzt, habe er beim Streit über einen Standort des kinderärztlichen Bereitschaftsdienstes in Gelnhausen gezeigt, lobte ihn auch Klinik-Chef Dieter Bartsch. Als Erinnerung an die Auseinandersetzungen mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Hessen bekam er von ihm ein Foto mit seinem „neuen Freund“ Dr. Günter Haas von der KV Hessen geschenkt.

„Optimal für Patienten und Personal“, bezeichnete die Vorsitzende der „Barbarossakinder“, Bettina Büdel, die neuen Räumlichkeiten, der Chefarzt der Kinderklinik, Dr. Ulrich Rhodius, erhoffte sich, dass sich die bislang teils schwierige Wartesituation für Kinder und Eltern deutlich entspannt. Und Dr. Elke Schulmeyer, Chefärztin der Frauenklinik, freute sich, dass durch das größere Angebot auch die vielen Männer untergebracht werden können, die heutzutage ihre Frauen zu den Entbindungen begleiten würden. Der ehemalige Gelnhäuser Bürgermeister Jürgen Michaelis, inzwischen Vorsitzender der Freunde und Förderer des Krankenhauses Gelnhausen, ging davon aus, dass die Klinik jetzt noch besser angenommen wird als bisher, „ein gutes Werk für das Allgemeinwohl ist erbracht“. Nach dem Babyrekord mit 1714 Geburten im vergangenen Jahr dachte Bruno Seibert, Vorstandsvorsitzender der Kinderhilfestiftung Frankfurt, vor allem an die vielen kleinen Patienten und versprach 1000 Schlafsäckchen für die nächsten Neugeborenen – 500 in blau und 500 in rosa.

An der Klinik in Gelnhausen wurden seit dem Baustart in 2015 über dem Gastronomiebereich drei Etagen mit jeweils 560 Quadratmetern aufgesetzt. Zwei zusätzliche Etagen sind im Anbau über dem Herzkatheterlabor entstanden, hier wird die neue Kindernotaufnahme mit 180 Quadratmetern stationiert. Außerdem werden bisherige Räumlichkeiten der Klinik in Gelnhausen für zirka 400.000 Euro umgebaut und modernisiert.

In der Kinderklinik sind im 5 . Obergeschoss neun Zweibettzimmer mit integriertem Zusatzbett für ein Elternteil entstanden, dazu ein Schulungsraum sowie Büros und Arzt- und Bereitschaftszimmer und ein Besprechungsraum. Im zusätzlichen Anbau stehen jetzt acht anstatt bislang zwei Untersuchungsräume in der Kindernotfallambulanz zur Verfügung, drei Räume werden ab Juli auch für den kinderärztlichen Bereitschaftsdienst genutzt. In der Frauenklinik wurde die Gynäkologie im 3. Obergeschoss um drei Zweitbettzimmer erweitert, dazu gibt es eine neue gynäkologische Ambulanz sowie zwei weitere Untersuchungsräume. Im 4. Obergeschoss wurde die Geburtshilfe um vier Familien- und ein Zweibettzimmer erweitert. Entstanden sind zudem ein Buffetraum, ein Stillzimmer sowie weitere Arztzimmer und ein neues Schwesterndienstzimmer. Das neue Schmuckstück soll das Panoramazimmer im 6. Obergeschoss werden, das auch für Fortbildungen und Kurse für werdende Eltern genutzt werden soll. Verbaut wurden in den vergangenen Monaten am Krankenhaus in Gelnhausen 935 Kubikmeter Beton und 112 Tonnen Betonstahl, auf 825 Quadratmetern wurde eine Klimadecke eingebaut. Zur Sicherheit dienen 200 Rauchmelder, auch für die 300 neuen LED-Leuchten wurden insgesamt 30 Kilometer Zuleitungen verlegt.


Ihnen ist etwas Interessantes aufgefallen im Main-Kinzig-Kreis? Schreiben Sie uns an info@vorsprung-online.de


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