Gelnhausen: Messer bei Polizeikontrolle gezogen

Gelnhausen
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Ausgerechnet am Muttertag und dann auch noch vor den Augen seiner Eltern wurde ein 31-jähriger Gelnhäuser im vergangenen Jahr von der Polizei festgenommen. Die Beamten hatten ihn bei einer Trunkenheitsfahrt in der Mainstraße erwischt, anschließend kam es zu einem Gerangel und zu Beleidigungen. Seinen Führerschein musste er bereits abgeben und auch eine Geldstrafe bekam er schon aufgebrummt, wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte muss der Industriemechaniker nach einer neuerlichen Entscheidung im Amtsgericht Gelnhausen jetzt weitere 500 Euro an die Staatskasse zahlen.

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Die Schilderung der Ereignisse vom 8. Mai 2016 gingen in der Verhandlung in den entscheidenden Punkten auseinander. "Ich habe mich nicht gewehrt, sondern komplett kooperiert", seien ihm die Handschellen allerdings so eng angelegt worden, dass seine Hände blau anliefen, sagte der Angeklagte. Die Beleidigungen "Penner" und "Missgeburt" im Polizeiwagen und später auf der Wache gab er zu.

Dass es sich zunächst um eine normale Polizeikontrolle gehandelt habe, bestätigte auch die beiden Polizisten, allerdings habe der Angeklagte dann während der Durchsuchung laut Angaben beider Polizisten mit den Worten „Ich habe da was für sie“ ein Messer aus der Hosentasche gezogen. Er selbst will dieses „nur“ in den Fahrradkorb seiner Mutter geworfen haben, dass der Polizist aus Eigenschutz dabei fest seine Hand umschlungen hatte, erwähnte er nicht. Die ganze Zeit über sei er sehr aggressiv gewesen und habe sich gesträubt gegen die Festnahme, was möglicherweise auch an den 1,18 Promille gelegen haben könnte, die später in seinem Blut gefunden wurden. Auch der Konsum von Cannabis war nachgewiesen worden.

Deswegen musste er bereits seinen Führerschein abgeben und eine Geldstrafe in Höhe von 1.600 Euro zahlen. Eine weitere Verurteilung blieb dem Gelnhäuser jetzt allerdings erspart. Da er sich für sein Verhalten entschuldigte und die Polizisten trotz seines Widerstandes unverletzt blieben, wurde das Verfahren gegen den 31-Jährigen vorläufig eingestellt. Um nicht ganz ohne Konsequenzen den Gerichtssaal zu verlassen, wurde sich darauf geeinigt, dass er 500 Euro an die Staatskasse zahlt.


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