Millionenprojekt an Main-Kinzig-Klinken startet

Gelnhausen
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Das nächste Millionenprojekt an den Main-Kinzig-Kliniken in Gelnhausen beginnt. Am Mittwoch hat sich Landrat Erich Pipa (SPD) persönlich in einen Bagger gesetzt, um den Startschuss für den Erweiterungsbau am Hauptgebäude zu geben. Mit zirka 34 Millionen Euro sind die Kosten kalkuliert und damit startet nun das größte Bauvorhaben an den Main-Kinzig-Kliniken. Insgesamt werden an den beiden Standorten in Gelnhausen und Schlüchtern über 60 Millionen Euro investiert.

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Fünf neue Ebenen werden direkt vor dem bisherigen Hauptgebäude entstehen, das Fundament soll bis Jahresende gelegt werden. „Täglich werden 20 Lkw mit Erde abgefahren werden“, bat Pipa vor allem die Anwohner um Verständnis für die Baumaßnahme, die in den nächsten Monaten auch für eine Verknappung der Parkplätze direkt vor dem Krankenhaus sorgen wird. Im Sommer 2019 soll das neue Gebäude dann eingeweiht werden, Herzstück soll auf den zusätzlichen 6.500 Quadratmetern eine moderne Notaufnahme plus ein separater Aufnahmebereich für terminierte Patienten werden.

Pipa erinnerte daran, dass das Patientenaufkommen in den vergangenen zehn Jahren von 19.000 auf 33.000 gestiegen sei, dafür werde mehr Platz und auch mehr Personal gebraucht. Der Landrat verband dies mit einem Plädoyer für Kliniken in öffentlicher Hand, als schlechtes Beispiel führte er erneut die städtischen Kliniken in Offenbach an. Dort sei nach der Privatisierung nicht nur 20 Prozent des Pflegepersonals eingespart worden, sondern mit einem Haustarifvertrag zudem die Gehälter um 15 Prozent gekürzt worden. Deshalb werde er sich auch nach dem Ende seiner Amtszeit im Juni ehrenamtlich für die Zukunft der Main-Kinzig-Kliniken einsetzen und den Eigentümer, sprich den Main-Kinzig-Kreis und seine politischen Nachfolger, von weiteren Investitionen überzeugen. Denn unklar sei, ob die angesetzten Baukosten gehalten werden können: „Ich hoffe, dass wir den Kostenrahmen einhalten können, aber das wird schwierig“, sei angesichts einer guten Baukonjunktur mit einem Preisanstieg zu rechnen.

Notfalls muss also Geld nachgeschossen werden, von den bisherigen Plänen soll jedenfalls nicht abgerückt werden. Im 1. Obergeschoss des Erweiterungsbaus sind Arztzimmer, Chefarztsekretariate und Besprechungsräume eingeplant, eine Etage darüber wird zukünftig eine erweiterte Intensivstation mit dann 29 (bisher 11) Einbettzimmer zu finden sein. Drei Betten sind für die Beatmungsentwöhnung vorgesehen, diese Patienten mussten bislang in Spezialkliniken verlegt werden. In den Stockwerken drei und vier sind insgesamt 64 neue Patientenzimmer vorgesehen, die bereits 2019 bezugsfertig sein sollen. Danach beginnt der Umbau des Erdgeschosses und die Modernisierung des bisherigen Hauptgebäudes bis 2022.

Weichen mussten für das Großprojekt bereits 400 Rosenstöcke, die bisher vor dem Klinikgebäude platziert waren. Sie wurden einzeln ausgegraben und anlässlich des Startschuss für die neue Baumaßnahme an die Mitarbeiter verschenkt.


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