Neubaustrecke Gelnhausen-Fulda: Gelnhausen muss reagieren

Gelnhausen
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In der 8. Sitzung des Dialogforums wurden Schallberechnungen und Darstellungbeispiele für die Variante 1 der Neubaustrecke Gelnhausen-Fulda aufgezeigt.

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„Ich finde es immer wieder beängstigend, wenn ich sehe, welche Lärmverurschung auf uns zukommt und welche Auswirkungen die Einfahrtsrampe in den Wald vor Höchst hat“, mahnt Bürgermeisterkandidat Daniel Glöckner (FDP).

Glöckners Angst ist verständlich, denn die Trassenführung der Variante 1 wäre ein erheblicher Eingriff  in die kommunale Entwicklung Gelnhausens. „Es steht außer Frage, dass die Kinzigtalstrecke ausgebaut werden muss, die Pendler in das Rhein-Main-Gebiet erleben jeden Tag hautnah den Engpass“, so Glöckner, „aber wenn die Variante 1 der Trassenführung kommt, werden die Anwohner im oberen Kinzigtal keinen Lärmschutz erhalten und Gelnhausen kann sich in den nächsten Jahren weniger gut entwickeln.“ Die Kinzigtalstrecke betrifft uns alle, aber die Lasten müssten gerecht verteilt werden.

Gelnhausens Gemarkung ist im Vergleich zu anderen Städten mit etwas mehr als 45 km² relativ klein; einen Großteil der Stadtfläche machen die Wälder und die Kinzigauen aus. „In der Bürgerveranstaltung wurde auch der Punkt aufgegriffen, dass man in der Zukunft noch potentielle Flächen für eine Stadtentwicklung braucht. Das Gelände westlich von Höchst bis hin nach Altenhaßlau ist solch eine Fläche“, so Daniel Glöckner, der für den Stadtteil Höchst enorme Chancen sieht. An dieser Stelle zeigt sich für Glöckner, wie wichtig es ist, einen Stadtentwicklungsplan für Gelnhausen zu haben, der aufzeigt, wo die Stadt in 10 bis 20 Jahren stehen soll. „Ein Gesamtkonzeot ist wichtig und nicht handeln wie beim Sankt-Floriansprinzip – das gilt für Gelnhausen wir für die alle Gemeinden im Kinzigtal, wenn erst einmal der Eingang ins Kinzigtal verschandelt ist, brauchen wir mit dem Rest gar nichts mehr zu werben – egal ob als Tourimus- oder Lebensstandorte, da müssen wir doch ehrlich sein“, nennt Glöckner das Problem beim Namen.

Daniel Glöckner, auch Stadtrat, möchte dieses Thema in der nächsten Magistratssitzung dieses Thema auf die Tagesordnung wissen, „so dass wir der Bürgerinitiative auch seitens der städtischen Gremien Rückendeckung geben!“ „Wir müssen der Deutschen Bahn und dem Bundesverkehrsministerium klar machen, dass Gelnhausen in seinem kommunalen Entscheidungsspielraum extrem eingeschränkt wird und sich nachhaltig nicht mehr entwickeln kann “. Im jetzigen Moment gelte es, dass ganz Gelnhausen, nicht nur die Bewohner von Gelnhausen-Ost, Haitz und Höchst auf die Barrikaden gehen, sondern die gesamte Stadt. „Ich wünsche der gegründeten Bürgerinitiative viel Kraft, denn wenn wir heute nicht handeln und für die Zukunft planen, werden wir von der Deutschen Bahn am Gleis stehen gelassen“, weiß Bürgermeisterkandidat Glöckner.


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