„Sweet Angela“ und Blumen für Muddi

Gelnhausen
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„Sweet Angela“ schallte es über den Obermarkt in Gelnhausen und die Bundeskanzlerin genoss sichtlich das Bad in der Menge: Zirka 3.000 Menschen verfolgten am Montag den Wahlkampfauftritt der CDU-Vorsitzenden in der Barbarossastadt, darunter viele Neugierige, eine große Anzahl geladener Gäste der CDU, aber auch zwei Protestgruppen. Der vom CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber, der in Gelnhausen sesshaft ist, möglich gemachte Besuch von Merkel dürfte dennoch als Erfolg verbucht werden.

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Bevor sie die Menge auf dem Obermarkt zu Gesicht bekam, hatte Tauber „seine“ Vorsitzende zunächst zu einem kurzen Stadtrundgang eingeladen. Marienkirche, Altstadtbummel und ein ganz besonderes Erlebnis für einen Gastronomen: In einer kleinen Pizzeria machte sich Merkel schnell frisch, bevor sie sich der großen Besuchermenge stellte, als Belohnung gab’s ein Selfie für den Gastwirt mit der Kanzlerin.

Danach trug sie sich zunächst ins Goldene Buch der Stadt Gelnhausen ein, anschließend dann der Auftritt vor großer Kulisse, begleitet von viel Applaus, aber auch von Pfiffen und lauten Buh-Rufen von Teilnehmern einer angemeldeten AfD-Demonstration. Zudem hatten sich Windkraftgegner mit Transparenten versammelt. Damit die Kanzlerin die nicht sieht, positionierten sich Mitglieder der Jungen Union direkt vor den beiden Gruppen.

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Wäre aber gar nicht nötig gewesen: Merkel ging souverän mit den Protesten um, sprach die Windkraftgegner sogar direkt an. „Wir müssen Bauplanung, Wünsche der Menschen und die Erneuerbaren Energien zusammenbringen“, so ihr Kompromissangebot. Ansonsten stand das CDU-Wahlprogramm im Mittelpunkt ihrer Rede: Sie wiederholte dabei ihre bereits geäußerte Kritik an der deutschen Autoindustrie nach dem Diesel-Skandal, will ein Fahrverbot in Städten aber vermeiden. Und sie wurde von Tauber gut gebrieft: Dass Kaiser Barbarossa der Gründungsvater der Stadt ist wusste sie, auch dass mit dem „Hageltag“ ein ganz besonderer Ehrentag für alle Gelnhäuser in dieser Woche ansteht.

Um den Lokalkolorit zu vervollständigen, ergriff dann auch noch einmal Tauber selbst das Wort, zur Einstimmung hatte Ministerpräsident Volker Bouffier zu den Besuchern auf dem Obermarkt gesprochen. Nach einer knappen Stunde war dann auch schon wieder alles rum: Merkel verschwand zum nächsten Wahlkampftermin, die zahlreichen Einsatzkräfte der Polizei bauten ihre Sicherheits- und Absperrmaßnahmen zurück. Der Ausnahmezustand in der Barbarossastadt war wieder vorbei, ein Tag, den die Bürgerinnen und Bürger von Gelnhausen nicht so schnell vergessen werden.


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