„Alte Hasen“ und hoffnungsvoller Nachwuchs

Gelnhausen
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159 Sportlerinnen und Sportler, die in den heimischen Vereinen die Farben der Stadt Gelnhausen vertreten, nahmen in der Stadthalle Gelnhausen jetzt die Auszeichnungen für ihre im vergangenen Jahr erworbenen Titel und Platzierungen entgegen.



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„Erfolg ist eine Treppe, keine Tür“- Mit diesem Zitat der US-amerikanischen Schauspielerin Dottie Walters sprach Bürgermeister Daniel Christian Glöckner den rund 160 Sportlerinnen und Sportlern in der Stadthalle Gelnhausen aus der Seele. Denn hinter ihren Erfolgen stehen jahrelanges hartes Training, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen sowie Eltern und Trainer, die sie unterstützen. In der Stadthalle ging es nun darum, diese Leistungen zu würdigen – und bei Musik und einem kalt-warmen Büfett gemeinsam zu feiern.

Die Schülerband „The Cue“ der Musikschule Main-Kinzig stimmte die etwa 270 Gäste auf den feierlichen Vormittag ein.  Von den 159 zu ehrenden Gelnhäuser Sportlerinnen und Sportlern wurden im Jahr 2017 262  Titel bei Hessischen und 65 Titel bei Deutschen Meisterschaften sowie zwei Titel bei Europameisterschaften und sieben Weltmeistertitel errungen.

Die Sportlerinnen und Sportler haben insgesamt 412 Titel im Jahr 2017 errungen, wobei die Kreis- und Bezirksmeisterschaften, die Voraussetzung für die Teilnahme an höherklassigen Meisterschaften sind, noch gar nicht mitgerechnet wurden. Geehrt wurde in den Sparten Taekwondo, Schwimmen, Wasserspringen, Triathlon, Bogenschießen, Gardetanz, Schießen, Volleyball, Tennis und Leichtathletik. Die Sportnadel der Barbarossastadt Gelnhausen, die ab der ersten Ehrung und dann gestaffelt für Folgeehrungen verliehen wird, wurde 59 mal in Kupfer, 41 mal in Bronze, 32 mal in Silber und 27 mal in Gold vergeben. 15 Sportlerinnen und Sportler waren bereits „alte Hasen“ auf der Bühne: Sie werden seit 15 Jahren jedes Jahr ausgezeichnet. Die meisten Ehrungen bisher erhielt Leichtathletin und Hochspringerin Christel Häuser, die in diesem Jahr ihre 34. Auszeichnung entgegennahm. Besonders geehrt wurde auch Eva Schübel, die beim Kunstspringen einen WM-Titel errang (3. Platz, Masters).

Bürgermeister Daniel Christian Glöckner würdigte die Leistungen der Sportlerinnen und Sportler und ging auf die Strapazen des Trainings, den Ansporn durch Misserfolge und die Freude über gewonnene Wettkämpfe ein. Dabei hob er auch die tragende Rolle von Familie und Trainern hervor, die die Sportler durch die Höhen und Tiefen ihrer sportlichen Laufbahn begleiteten. Er begrüßte unter den Gästen unter anderem den Vorsitzenden des Landessportbundes Hessen, Dr. Rolf Müller, den Ersten Stadtrat Dieter Ullrich und die Stadtverordnetenvorsteherin Pia Horst. Landrat Thorsten Stolz erwähnte in seinem Grußwort unter anderem die intensive Förderung der 570 sporttreibenden Vereine im Main-Kinzig-Kreis und der stellvertretende Sportkreisvorsitzende Florian Dinges dankte den „Eltern, die die Kinder rumfahren und den Politikern, die die Rahmenbedingungen schaffen, damit Training und Wettkämpfe stattfinden können.“

„Vereine sind Vorbild für alles Mögliche, aber vor allem dafür, wie man miteinander umgeht. Und das klappt in Gelnhausen hervorragend“, sagte Frank Schmid, Vorsitzender der ARGE Gelnhäuser Sportvereine, der die Ehrung moderierte. Gemeinsam mit dem Bürgermeister rief er als erstes Dieter Dzewas auf die Bühne, der für außergewöhnliche ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet wurde. Der 81-jährige Gelnhäuser ist seit 55 Jahren Mitarbeiter des Hessischen Fußballverbandes und seit 1961 Schiedsrichter. Er pfiff unter anderem auch in der in der Hessenliga und als Linienrichter in der damaligen 2. Liga Süd. Dzewas war zehn Jahre Kreislehrwart der SR-Vereinigung Gelnhausen, acht Jahre Bezirkslehrwart und zugleich Mitglied des Verbandslehrausschusses, blickt auf eine 15-jährige Tätigkeit im Kreissportgericht – davon acht Jahre als Vorsitzender – zurück, war acht Jahre Beisitzer im damaligen Bezirkssportgericht Frankfurt, acht Jahre stellvertretender Kreisfußballwart und Klassenleiter, viele Jahre Vorstandsmitglied beim 1.GFC 03 und ist heute noch im Amt als Einzelrichter im Kreissportgericht. Seit er die Pfeife an den Nagel hängte, frönt er gemeinsam mit seinem Bruder Werner einem neuen Hobby: als Zuschauer bei Gerichtsverhandlungen im Amtsgericht Gelnhausen.

Die Sportlerinnen und Sportler erhielten von Bürgermeister Glöckner ihre Urkunden und Sportnadeln, verbunden mit Dank und Anerkennung für ihre Leistungen. Für mehrfach Geehrte gab es zusätzlich einen Blumenstrauß. In der kurzen Pause sorgten die „Frozen Angels“, die Junior Cheerleader der SG Haitz, für einen temporeichen Auftritt mit viel Akrobatik und anschließend genossen die Gäste beim kalt-warmen Büfett die Geselligkeit innerhalb der Sportlerfamilie.


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