Bahnübergang Hailer/Meerholz: Fünf Varianten möglich

Gelnhausen
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Der Main-Kinzig-Kreis hat in diesen Tagen eine Gegenüberstellung von fünf Überquerungsvarianten im Bereich der K904 in Hailer und Meerholz als Entscheidungshilfe an die Stadt Gelnhausen übergeben. Auf Wunsch der Stadt Gelnhausen hat die Straßenverkehrsbehörde Hessen Mobil fünf mögliche Varianten einer Überquerung der Eisenbahnschienen in Höhe Hailer/Meerholz geprüft.

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Die Ergebnisse hat Landrat Thorsten Stolz der Stadt Gelnhausen nun übermittelt. „Die Grundlagen helfen den Stadtverordneten, auf sachlicher Basis weiterzuberaten und fließen in die Arbeit der von der Stadt Gelnhausen gebildeten Entscheidungskommission ein“, erklärte Stolz. Wie zugesagt, hat der Main-Kinzig-Kreis auch die Kosten für die Erstellung der Synopse übernommen. Der Landrat bekräftigte auch noch einmal die Position des Main-Kinzig-Kreises, dass keine Entscheidung gegen den Willen der Stadt Gelnhausen getroffen werde.

In dem 40 Seiten starken Papier stellt Hessen Mobil die Auswirkungen auf Siedlungsbereiche, die unbebauten Flächen, die Natur sowie die Finanzierung des Projekts im Detail nebeneinander: bei einer Omegabrücke, einer gestreckten Überführung, einer Unterführung in zwei unterschiedlichen Durchlasshöhen sowie einer Alternativtrasse. In letzterer Variante würde eine Verbindung von der Kreisstraße 862 in nordwestlicher Richtung über die Straße „Am Bruchweg“ bis zur Bahntrasse geschaffen und in der Achse des vorhandenen Bauwerks überführt, wobei die Brücke aufgrund der stärkeren Beanspruchung ausgebaut würde.

„Die geprüften Varianten entsprechen den Vorschlägen und Wünschen aus Gelnhausen, die als Alternativen zur ursprünglich geplanten Omegabrücke ins Feld geführt worden sind“, erläutert Stolz. „Eines ist klar: Jede Überführung hat eine sichtbare wie auch verkehrliche Auswirkung. Die Kommunalpolitiker in Gelnhausen müssen darüber in ihren Gremien beraten und priorisieren.“

Die Planungen seitens des Main-Kinzig-Kreises als Baulastträger für eine mögliche Trassenquerung liegen derzeit auf Eis. Nach einer entsprechenden Entscheidung der Gelnhäuser Stadtverordnetenversammlung hatte der Kreis im vergangenen Jahr die Auftragsvergaben für weitere Planungen und Untersuchungen, die im Zusammenhang mit der Baumaßnahme stehen, gestoppt. Zunächst sollten sich die Stadt Gelnhausen und die politischen Gremien in dieser Frage positionieren. „Hier stehen wir zu unserer klaren Aussage, dass keine Entscheidung gegen die Stadt Gelnhausen getroffen wird“, so Thorsten Stolz weiter.

Hessen Mobil ordnet nun in einer Synopse, also einer vergleichenden Gegenüberstellung der fünf Varianten, die Auswirkungen der diskutierten Vorschläge nach raumstrukturellen, verkehrlichen, technischen, umweltverträglichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Eine abschließende Bewertung nimmt die Straßenverkehrsbehörde gleichwohl nicht vor.  „Die Entscheidung liegt bei der Stadt Gelnhausen. Sobald klar ist, in welche Richtung es mit Unterstützung aus der Stadtpolitik gehen soll, nehmen wir die weiteren Planungen umgehend wieder auf“, berichtet Landrat Stolz abschließend.

Um eine Entscheidung herbeizuführen und die unterschiedlichen Varianten sachlich zu diskutieren, hatte die Stadt Gelnhausen eine sogenannte Kommission gebildet.

Foto: Die städtischen Gremien in Gelnhausen müssen entscheiden, welche Überquerungsvariante im Bereich der K904 in Hailer und Meerholz sie bevorzugen.


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