Förderverein der Gelnhäuser Kinderklinik plant neue Projekte

Vorstand und Mitglieder des Fördervereins Barbarossakinder blickten im Rahmen der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück.

Gelnhausen
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„Wir sind inzwischen eine richtige Barbarossafamilie“, hieß Bettina Büdel, erste Vorsitzende der Barbarossakinder, die anwesenden Mitglieder der Jahreshauptversammlung willkommen. Hinter dem Förderverein liege ein Jahr, das nicht nur vielfältig, sondern auch ausgesprochen erfolgreich gewesen sei. Viele Menschen konnten zusammengebracht werden, um sich für die Gelnhäuser Kinderklinik zu engagieren.

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„Besonders positiv überrascht uns immer wieder die starke Eigenmotivation unserer Spender“, so Büdel: „Der Sinn und Nutzen des Vereins wird von immer mehr Menschen erkannt.“ Im Rahmen eines beeindruckenden Jahresrückblicks wurde deutlich, welch gute und kreative Ideen spendenbereite Privatpersonen, Vereine, Institutionen und Unternehmen entwickeln. Ob durch Sport-, Musik- oder Kulturveranstaltungen, Tage der offenen Tür, Tombolas, Familienfeiern oder ähnliches: „Jede einzelne Zuwendung, groß oder klein, kommt von Herzen – dies wissen wir sehr zu schätzen“, sagte die Vorsitzende. Inzwischen gäbe es zudem zahlreiche Mehrfachspender bzw. Dauerunterstützer, die mit teilweise beträchtlichen Summen ihren Teil dazu beitragen, dass die Kinderklinik bestmöglich ausgestattet sei. „Auf diese regelmäßige Begleitung und Wertschätzung unserer Arbeit sind wir sehr stolz“, so Büdel.

Mehr als 50 Mitglieder zählt der Verein, der laut Ole Schön, Beauftragter für Finanzen, „finanziell sehr gut aufgestellt ist“, sodass größere Investitionsprojekte wirksam mitfinanziert werden können. Besonders auffallend sei gemäß Schön, dass der regionale Aspekt eine zunehmend wichtige Rolle spiele: „Vielen Menschen ist es ein Anliegen, sich in der Region einzubringen – und zwar so, dass deutlich erkennbar ist, was mit dem Geld geschieht.“ Genau dies könne der Verein gewährleisten, denn der Vorstand lege einen großen Wert auf den persönlichen Kontakt zum Spender sowie Transparenz hinsichtlich der Spendenverwendung. Aspekte, die auch für Birgit Malle wichtig sind, die seit einigen Monaten den Vorstand komplettiert. Nun übernimmt sie das Amt der Beauftragten für Finanzen von Ole Schön, der seinerseits als Beisitzer den Verein weiterhin mit Rat und Tat unterstützen wird. Büdel hob dankend die gute Zusammenarbeit zwischen den Vorstandsmitgliedern hervor, die von Respekt, Vertrauen und Verlässlichkeit geprägt sei. Hierbei schloss sie auch die Kommunikationsbeauftragte Regina Günther mit ein, die an diesem Abend krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen konnte. Büdel: „Es ist eine Freude, dass wir weiterhin zu fünft so effektiv zusammenarbeiten können.“ Nach der ordnungsgemäß bescheinigten Buchführung durch die Kassenprüfer Jürgen Lauber und Rolf Schneider erfolgte die Entlastung des Vorstands, außerdem wurde die personelle Änderung im Vorstand von den anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.

„Ich durfte bereits viele tolle und aufregende Projekte begleiten“, so Malle: „Es bedeutet mir viel, die positiven Entwicklungen zu erleben und daran mitzuwirken.“ Und auch Christine Jessl, ehrenamtliche Geschäftsführerin, dankte allen Partnern und Unterstützern: „Gemeinsam können wir sicher sein, dass die kleinen Patienten sehr davon profitieren werden.“ Konkret richtete der Vorstand den Blick auf das aktuelle Großprojekt des Vereins: die Neugestaltung der Dachterrassen, welche direkt von der Kinderklinik aus zugänglich sind. Bereits in wenigen Wochen wird damit begonnen, diese in abwechslungsreiche Bewegungsräume an der frischen Luft zu verwandeln. „Piraten“ und „Dschungel“ sind die zwei Themenbereiche, die eine kindgerechte und gesundheitsförderliche Abwechslung vom Krankenhausalltag bieten sollen. Um dies zu ermöglichen, wurden zahlreiche Spender, Partner und regionale Firmen aktiviert. „Wir freuen uns sehr darauf, in den kommenden Monaten das farbenfrohe Ergebnis der gemeinschaftlichen Bemühungen zu sehen“, so der Vorstand.

Darüber hinaus seien beispielsweise ein kostenintensives Software-Update für das Lungenfunktionsgerät sowie die Neuanschaffung mehrerer Milchpumpen für die Neu- und Frühgeborenen-Intensivstation geplant. Darüber hinaus soll auch weiterhin das Team der Kinderklinik unterstützt werden, beispielsweise durch die Förderung bestimmter Fortbildungen oder die Mitfinanzierung von Renovierungsprojekten. „Die Wertschätzung der Arbeit der Ärzte und Pflegekräfte und Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Kinderklinik sind uns auch zukünftig ein wichtiges Anliegen“, erklärte Büdel: „Daher tauschen wir uns kontinuierlich mit dem Team darüber aus, was am dringendsten benötigt wird.“

Einen besonderen Dank richtete der Verein an Dr. Hans-Ulrich Rhodius, Chefarzt der Kinderklinik, der demnächst den Ruhestand antreten wird. Dieser zeichnet sich laut Büdel nicht nur durch seine hingebungsvolle Arbeit, sondern vor allem durch sein ausgeprägtes Einfühlungsvermögen gegenüber den Bedürfnissen der Kinder und deren Familien aus: „Mit seiner Kompetenz und seinem großen Einsatz hat er uns als Verein jahrelang begleitet und damit eine wichtige Schnittstelle zwischen Klinik und Verein geschaffen. Wir sind gemeinsam gewachsen und können heute stolz auf viele erfolgreiche Aktionen zurückblicken.“

Zusammen mit PD Dr. Dr. Horst Buxmann, leitender Oberarzt der Kinderklinik, bedankte sich Dr. Rhodius beim Vereinsvorstand sowie allen Mitgliedern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und wertvolle Unterstützung: „Es ist immer wieder beeindruckend, was der Verein auf die Beine gestellt hat. Die Barbarossakinder sind das Beste, was der Kinderklinik passieren konnte.“

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Vorstand und Mitglieder des Fördervereins Barbarossakinder blickten im Rahmen der Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück.


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